[26.3.2010] Open Government wird zum Kernelement einer zukunftsfähigen, demokratischen Verwaltung. Notwendig ist hierzu der Ausbau der IT-Infrastruktur. Laut einer Studie des Unternehmens Deloitte schneidet Deutschland im internationalen Vergleich gut ab.
Um wirtschaftliche und gesellschaftliche Aufgaben besser zu verzahnen und im Sinne eines Open Government erfüllen zu können, müssen die Staaten technologisch aufrüsten. Deutschland steht hier laut einem aktuellen Report des Wirtschaftsprüfungsunternehmens Deloitte im internationalen Vergleich relativ gut da. So sieht die Studie „Unlocking government – how data will transform democracy“ das Land bei der Ausstattung mit IT-Hardware international auf Platz 4, bei der Breitband-Infrastruktur auf Platz 3 und im Hinblick auf Wettbewerbsintensität auf dem ersten Platz. Mit Open Government können Verwaltungen nicht nur Offenheit gegenüber den Bürgern demonstrieren, sondern profitieren auch unmittelbar, indem etwa durch die Zusammenführung von Daten aus verschiedenen Behörden-Pools zusätzliche Erkenntnisse gewonnen werden. Dazu muss die öffentliche Hand nach Angaben von Deloitte vor allem zur qualifizierten Datenanalyse fähig sein. Dies müsse künftig vor allem auf kommunaler, aber auch auf Landes- und Bundesebene zu den Kernkompetenzen staatlicher Stellen gehören. „Die technischen und strukturellen Voraussetzungen hierzulande sind gut. Was wir jetzt brauchen, ist eine Internet-Politik aus einem Guss. Sie muss vor allem einen angemessenen Datenschutz sicherstellen – denn der ist die Grundlage von E-Government“, so Thomas Northoff, Partner Public Sector bei Deloitte.
(bs)
Die Deloitte-Studie (in englischer Sprache) zum Download (PDF; 1,4 MB) (Deep Link)
http://www.deloitte.com/de
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