[30.4.2010] Nicht öffentliche Dokumente aus dem Ratsinformationssystem (RIS) der Stadt Olfen waren im Internet einsehbar. Wer die Verantwortung trägt, ist noch unklar.
Bei der Stadt Olfen waren vertrauliche Daten aus dem Ratsinformationssystem öffentlich zugänglich. Dies meldeten der WDR und die Online-Ausgabe der Ruhr Nachrichten. Die Frage, wer die Verantwortung trägt, ist noch ungeklärt. Bernd Thiem, Geschäftsführer der Firma Somacos, deren Rats- und Bürgerinformationssystem SessionNet in Olfen eingesetzt wird, erklärte gegenüber Kommune21: „Bei der Bereitstellung von nicht öffentlichen und öffentlichen Informationen aus dem Sitzungsdienst der Stadt Olfen auf einem Webserver eines externen Dienstleisters sind erforderliche Schutzmaßnahmen nicht getroffen worden.“ Auf mögliche Sicherheitslücken bei Webservern seien Somacos-Anwender bereits im August 2008 hingewiesen worden. Das Datenleck bei der nordrhein-westfälischen Stadt ist nach Angaben von Somacos inzwischen geschlossen. Auf die Frage, ob noch andere Kommunen betroffen seien, sagt Thiem, dass sich Olfen derzeit als Einzelfall darstellt. Rein vorsorglich seien jedoch alle Kunden und Partner zu einer erneuten Sicherheitsüberprüfung der Webserver aufgefordert und konkrete Checklisten mit Schutzmaßnahmen bereitgestellt worden. Die Überprüfung dauere an.
(rt)
http://www.olfen.dehttp://www.somacos.de
Stichwörter:
Sitzungsmanagement,
RIS,
Olfen,
Ratsinformationssysteme (RIS),
Somacos,
Bernd Thiem,
SessionNet,
Datenschutz,
Datensicherheit