[23.7.2010] Der Großraum Linz soll zur ersten Open-Commons-Region Europas werden. Durch frei verfügbare Daten, Software und andere digitale Inhalte sollen Kosten gespart, die Transparenz erhöht und die Realisierung innovativer Anwendungen gefördert werden.
Im Rahmen des Projektes Open-Commons-Region Linz will die österreichische Stadt nach eigenen Angaben Impulse für die frei zugängliche Nutzung und elektronische Verbreitung von Daten, Software, Lehr- und Lernmaterialien sowie anderen digital gespeicherten Inhalten geben. Zu den vorrangigen Zielen der Initiative gehöre es, Kosten zu reduzieren, Abhängigkeiten zu vermeiden, die Wirtschaft zu stärken sowie Transparenz und Rechtssicherheit herzustellen. In Linz und Umgebung soll somit laut einer Pressemeldung der Stadt das optimale Klima geschaffen werden, um innovative Ideen auf der Basis von Open Commons zu verwirklichen. Bereits geplant seien unter anderem ein Open-Data-Portal für öffentliche Datenbestände sowie die Einführung einer Open Source Software für das städtische Intranet. Darüber hinaus soll der Einsatz weiterer Open-Source-Anwendungen geprüft werden. In den Aufbauprozess der Open-Commons-Region sollen Bürger, Gebietskörperschaften, Interessenvertretungen, Unternehmen sowie Kultur- und Bildungseinrichtungen eingebunden werden. Sie sollen gemeinsam aus einem Fundus frei nutzbarer Daten und Dienste wiederum frei nutzbare neue oder verbesserte Güter schaffen. Die Open-Commons-Region Linz hebt sich nach Angaben der Stadt durch ihre universelle Sicht von vergleichbaren Aktivitäten anderer Kommunen ab. Die etwa in den Open-Source-Regionen Berlin, Nürnberg, Stuttgart oder Wien gewonnenen Erfahrungen will die Stadt Linz im Rahmen von Kooperationen nutzen.
(bs)
Weitere Informationen zum Projekt Open-Commons-Region Linz (Deep Link)
http://www.linz.at
Stichwörter:
Linz,
Open Government,
Open Data,
Open Source,
Österreich,
International