[14.10.2010] Seit Monaten sind die elektronischen Bürgerkioske in den Stuttgarter Bezirksrathäusern abgeschaltet. Jetzt werden neue Nutzungsmöglichkeiten diskutiert.
Die elektronischen Bürgerkioske in den Foyers der Stuttgarter Bezirksrathäuser sollen modernen Service mit Zugang zu allen wichtigen Informationen über den Stadtbezirk liefern. So können etwa Formulare ausgedruckt, Stadtpläne aufgerufen oder Fahrplanauskünfte eingeholt werden. Seit Ende 2009 sind die insgesamt 24 Terminals jedoch abgeschaltet. Das ist in der Online-Ausgabe der Stuttgarter Nachrichten zu lesen. Grund: Der Betrieb ist zu teuer. Ralf Armbruster, CIO der Stadt Stuttgart, beziffert die laufenden Kosten für die Geräte auf bis zu 20.000 Euro pro Jahr. Ein Abbau der Terminals komme momentan allerdings nicht in Frage. Das Entfernen der schweren Apparate, die teilweise sogar in den Boden eingelassen sind, wäre zu teuer. Wie die Stuttgarter Nachrichten weiter berichten, stehen mehrere Möglichkeiten für eine künftige Nutzung der Geräte im Raum, so etwa der Verkauf von bis zu drei Terminals nach Dessau in Sachsen-Anhalt. Erwogen wird außerdem, im Zuge der Einführung des neuen Personalausweises das Bundesinnenministerium als Betreiber zu gewinnen. Die Lesegeräte, die für die elektronische Identifizierung mit dem neuen Ausweis erforderlich sind, könnten in die Terminals integriert werden, was laut Ralf Armbruster die Akzeptanz des Ausweisdokumentes erhöhen könne. Die Nachrüstung der Terminals mit den Lesegeräten sei auch verhältnismäßig günstig. Armbruster rechnet mit 150 bis 200 Euro pro Terminal.
(rt)
http://www.stuttgart.deMeldung der Stuttgarter Nachrichten (Deep Link)
Stichwörter:
Digitale Identität,
Stuttgart,
Bürgerkioske,
Ralf Armbruster,
neuer Personalausweis (nPA)