[27.7.2011] Als einen der wichtigsten Treiber von E-Government hat eine Steria-Mummert-Studie den neuen Personalausweis (nPA) identifiziert. Mehr als 60 Prozent der Kommunal- und Landesverwaltungen wollen bis 2013 in Angebote zur Nutzung des Ausweisdokumentes investieren.
Über 60 Prozent der Kommunal- und Landesverwaltungen planen, bis zum Jahr 2013 in Angebote zur Nutzung des neuen Personalausweises (nPA) zu investieren – viele Maßnahmen sind noch für dieses Jahr vorgesehen. Das sind Ergebnisse der Studie „Branchenkompass 2011 Public Services“ von Steria Mummert Consulting in Zusammenarbeit mit dem F.A.Z.-Institut. Dank der Online-Ausweisfunktion lassen sich Antragsverfahren medienbruchfrei via Internet durchführen. Insbesondere Kommunen, die unter hohem Kostendruck stehen, könnten dadurch Ausgaben für Personal und Standorte verringern und zugleich das Dienstleistungsangebot für die Bürger erhalten. Gerade ostdeutsche Bundesländer sehen hier nach Angaben von Steria Mummert Consulting eine Chance: 83 Prozent der Kommunen zwischen Rügen und Erzgebirge planen, die Signaturfunktion für Verwaltungsverfahren einzusetzen. Acht Monate nach Einführung des nPA stehen laut Steria Mummert einige interessante Angebote zur Verfügung. So können Autofahrer ihren Punktestand beim Kraftfahrt-Bundesamt in Flensburg online abfragen, Eltern erhalten bei der Bundesagentur für Arbeit via Web Informationen zum Kindergeld und die Stadt Münster ermöglicht den Bürgern eine Online-Bestellung von Katasterauszügen. „Die Verwaltungen sind trotz und wegen erster Erfolge gefordert, weitere Angebote zu entwickeln“, sagt Christian Mohser, Senior Manager Public Services bei Steria Mummert Consulting. „Die Bürger brauchen Anreize, den neuen Personalausweis zu nutzen, damit die Verwaltungen über Skaleneffekte Kosten einsparen können. Sechs Millionen neue Ausweise wurden bereits ausgegeben und bis zum Jahr 2020 wird jeder einen haben. 60 Millionen Nutzer – das ist eine überaus interessante Zielgruppe“, so Mohser.
(rt)
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