[29.7.2011] Beim Thema Datenschutz bringen die Deutschen der öffentlichen Verwaltung immer noch das größte Vertrauen entgegen. Das hat eine Emnid-Umfrage ergeben. Allerdings hat sich die Bewertung im Vergleich zum Vorjahr etwas verschlechtert.
Trotz der jüngsten Hacker-Angriffe und Datenverluste bei Unternehmen und Institutionen bleibt die Einschätzung der Datensicherheit durch die Bevölkerung etwa auf Vorjahresniveau. Das größte Vertrauen in den Datenschutz bringen die Deutschen nach wie vor dem öffentlichen Sektor entgegen. Das hat eine Umfrage des Marktforschungsinstituts Emnid im Auftrag des Unternehmens Symantec ergeben. Die Befragten mussten die Branchen Einzelhandel, Banken und Versicherungen, Online-Shops, öffentlicher Sektor, Telekommunikationsdienstleister sowie Transport und Verkehr benoten. Spitzenreiter ist wie bereits 2009 und 2010 der öffentliche Sektor, der sich jedoch von 2,9 (2010) auf 3,1 verschlechtert hat. Während im vergangenen Jahr noch 14 Prozent diesem Bereich ihr vollstes Vertrauen aussprachen, waren es 2011 nur noch 11 Prozent. Nach Angaben von Symantec bewerten jedoch 55 Prozent den Public Sector mit gut oder befriedigend. „Die öffentliche Verwaltung nimmt das Thema Datenschutz sehr ernst“, sagt der Bayerische Landesbeauftragte für den Datenschutz, Thomas Petri: „Jedoch wäre es ein Fehler, sich jetzt auf den Lorbeeren auszuruhen. Datenschutz ist gerade für den öffentlichen Sektor eine Daueraufgabe und ein wesentlicher Akzeptanzfaktor. Es genügen ein, zwei Skandale und das mühsam erarbeitete Vertrauen ist verspielt.“
(rt)
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