[20.12.2011] Auf der Veranstaltung „E-Government 2015 – Nutzerorientierte und attraktive Bürgerdienste für alle“ in München wurde diskutiert, welche Optionen bestehen, um die Akzeptanz von E-Government zu fördern.
Die Ergebnisse der Studie E-Government Monitor 2011 waren Thema der Fachtagung „E-Government 2015 – Nutzerorientierte und attraktive Bürgerdienste für alle“. Laut der von der Initiative D21 und ipima erstellten Untersuchung liegt Deutschland bei der Nutzung von E-Government-Angeboten im Vier-Länder-Vergleich auf dem letzten Platz (wir berichteten). Vor diesem Hintergrund haben 70 Experten diskutiert, wie die Verwaltung digitale Grundinfrastrukturen schaffen kann, die sowohl die zahlreichen individuellen Lösungen des föderalen Systems einbeziehen als auch für den Bürger einfach bedienbar sind, um die Akzeptanz von E-Government zu fördern. Nach Angaben der Initiative D21 war sich das Podium einig, dass aufgrund der historisch gewachsenen Systeme kein genau definierter Zeitplan hilft, sondern ein sukzessiver Wandlungsprozess notwendig ist. Der Druck werde dabei von außen auf die Verwaltung wachsen, da der Anspruch und die Erwartung der Bürger hinsichtlich der Nutzung der digitalen Medien durch die Behörden immer größer werden. Einer der Referenten auf der Veranstaltung war der IT-Beauftragte der Bayerischen Staatsregierung, Finanzstaatssekretär Franz Josef Pschierer. Er sagte: „Wir können E-Government weiter vorantreiben, indem wir intelligente und smarte Bürgerdienste verstärkt in die Fläche bringen und damit die Effizienz und Kundenorientierung der Verwaltung optimieren“. Allerdings erfordere die verstärkte Nutzung von E-Services ein entsprechendes Maß an Medienkompetenz. Aus diesem Grund habe der Freistaat den Medienführerschein, das digitale Bildungsnetz sowie das Open-Data-Portal gestartet.
(cs)
http://www.egovernment-monitor.dehttp://www.initiatived21.dehttp://www.ipima.de
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