[24.2.2012] Der Hauptausschuss der Stadt Worms hat Gelder für den zweiten Bürgerhaushalt genehmigt. Nach einer gelungenen Premiere wünschen sich die politisch Verantwortlichen für die Fortsetzung eine noch höhere Beteiligung.
Worms wird zum zweiten Mal einen „Haushalt im Dialog“ durchführen. Die Stadt hatte im vergangenen Jahr als nach Trier zweite Kommune in Rheinland-Pfalz einen internetbasierten Bürgerhaushalt gestartet. Wie die Wormser Zeitung berichtet, hat der Hauptausschuss auf seiner jüngsten Sitzung einstimmig 20.000 Euro für einen weiteren Durchgang bewilligt. Erneut wurde die Firma buergerwissen mit der Bereitstellung der Online-Plattform, der Betreuung der eingehenden Vorschläge während des Aktionszeitraumes und der Moderation beauftragt. Die Premiere des E-Partizipationsangebots hat Oberbürgermeister Michael Kissel als gelungene Aktion bezeichnet. 50 der 63 bestbewerteten Vorschläge seien in die Haushaltsplanung einbezogen worden, informierte der Stadtchef. „Lediglich 13 Vorschläge mussten als ungeeignet begründet abgelehnt werden oder betrafen nicht den Zuständigkeitsbereich der Stadt.“ Sieben Vorschläge fanden Eingang in die Überlegungen zum Kommunalen Entschuldungsfonds. Insgesamt sei der erste „Haushalt im Dialog“ konstruktiv verlaufen: Rund 630 Teilnehmer brachten über 260 Vorschläge ein. Mehr als 18.000 Bewertungen wurden abgegeben. Für die Fortsetzung des Verfahrens wünschen sich die politisch Verantwortlichen nach Angaben der Wormser Zeitung eine noch höhere Beteiligung. Aus diesem Grund soll nach Abschluss der ersten Dialogrunde die Meinung der Bürger abgefragt werden, um Verbesserungsvorschläge in die Online-Plattform einarbeiten zu können.
(rt)
Zur Meldung der Wormser Zeitung (Deep Link)
http://www.worms.de
Stichwörter:
E-Partizipation,
Worms,
Bürgerhaushalt,
Bürgerbeteiligung,
Michael Kissel
Bildquelle: Stadt Worms