Kfz-Zulassung:
kfz21 sorgt für Komfort


[31.10.2011] Die von Hessens IT-Dienstleister ekom21 entwickelte Software kfz21 hat sich im Praxiseinsatz bewährt und wird stetig weiterentwickelt. Neu ist etwa die Möglichkeit, die Zulassung mobil mit Alukoffer durchzuführen.

Kfz-Zulassung aus dem Koffer. Zuverlässig, leistungsfähig und unkompliziert – diese drei Eigenschaften zeichnen eine gute Kfz-Zulassungssoftware heute aus. Mit dem Anspruch, solch eine Applikation zu entwickeln, ist ekom21 angetreten. Zu den wichtigsten Zielen zählten,
dass die Neuentwicklung sowohl autonom als auch gehostet im Rechenzentrum betrieben werden kann und dass fortschrittliche Technologien zum Einsatz kommen. All diesen Ansprüchen wird kfz21 gerecht.

Nahezu schulungsfreie Einarbeitung

Im Sommer 2008 begann der größte kommunale IT-Dienstleister in Hessen seine Kunden sukzessive auf die Eigenentwicklung umzustellen. Seitdem hat sich vieles getan: Heute wird das Programm von 22 Zulassungsbehörden in Hessen und Thüringen sowie von der Freien und Hansestadt Hamburg eingesetzt. Mehr als 3.000 Sachbearbeiter nutzen die Software. Im Gesamtbestand sind rund fünf Millionen aktuelle Fahrzeuge, das Archiv weist mehr als 50 Millionen Datensätze auf.
Das Fachverfahren wird ständig weiterentwickelt und ist somit auf dem aktuellen Stand der Technik. In regelmäßigen Anwendertreffen werden Anforderungen der Kunden aufgenommen und umgesetzt. Das Programm ist für den Benutzer quasi selbsterklärend. Dies, die übersichtlichen Workflows und der konsequente Verzicht auf jegliche Art von Abkürzungen ermöglichen eine nahezu schulungsfreie Einarbeitung von Beschäftigten der Zulassungsbehörden und Bürgerbüros. Das wiederum entlastet den kommunalen Haushalt.

Gesamtes Aufgabengebiet abgedeckt

Mit kfz21 wird das gesamte Aufgabengebiet abgedeckt, angefangen bei Zulassungen und Umschreibungen bis hin zur Sachbearbeitung; darüber hinaus bietet das Verfahren eine Reihe von Eigenschaften, die den Arbeitsalltag in einer Zulassungsbehörde erleichtern. So werden beispielsweise durch einen Info-Verwendungsnachweis bei einer Neuzulassung die technischen Daten des Fahrzeuges vom Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) in den örtlichen Datenbestand übernommen. Das reduziert den Erfassungsaufwand und führt zu mehr Effizienz.
Die dialoggeführte Oberfläche ist analog zu den Fahrzeugpapieren aufgebaut und erleichtert somit die Datenerfassung. Bei Importzulassungen werden – je nach Importland – die dort gültigen Dokumente als Grafiken angezeigt. Dadurch kann der Benutzer eine erste visuelle Sicherheitsprüfung vornehmen. Eine Bankdatenvalidierung über Web-Service sorgt ebenfalls für Sicherheit. Die Nutzung des Zentralen Verkehrsinformationssystems ZEVIS sowie die automatische Verarbeitung der Ablagenachrichten des KBA sind in kfz21 selbstverständlich. Eingebunden sind außerdem Steuerrückstands- und Gebührenrückstandsprüfungen. Die Software bietet darüber hinaus Schnittstellen zu Microsoft Outlook und Word, wobei alternativ auch eine integrierte Textverarbeitung genutzt werden kann, die alle notwendigen Funktionen abdeckt.
Eine Multifunktionsbearbeitung, die Gebührenberechnung, ein einfach zu erstellendes Anhängerverzeichnis, die umfangreiche Kundendatenbank, diverse Schnellstart-Buttons, das Parken von Ereignissen sowie umfangreiche Reporting-Möglichkeiten runden das Leistungsportfolio von kfz21 ab. Der Clou: Mit einem integrierten Warenwirtschaftssystem können nicht nur Plaketten, sondern auch alle anderen Waren und Wirtschaftsgüter der Zulassungsstelle verwaltet werden.

Kooperation mit dem LBV

Das Verfahren dient derzeit auch als Grundlage für eine Gemeinschaftsentwicklung mit dem Landesbetrieb Verkehr der Freien und Hansestadt Hamburg (LBV). Als zweitgrößte Zulassungsbehörde der Bundesrepublik hatte der LBV 2009 eine Kfz-Zulassungssoftware europaweit ausgeschrieben, ekom21 den Zuschlag erteilt und kfz21 Anfang 2011 produktiv gesetzt. Nun arbeiten LBV und ekom21 gemeinsam an einer modernen Straßenverkehrssuite.

Zulassung mit mobs21

Eine Symbiose der besonderen Art hat die Stadt Weiterstadt im Kreis Darmstadt-Dieburg entdeckt. Als Kommune mit zwei großen Autoherstellern erbringt sie den Zulassungsservice für die Großkunden Seat und Skoda. Diese rund 4.000 Zulassungen im Jahr bedeuten einen enormen Aufwand für Zulassungsbehörde und Hersteller, der auch Auswirkungen auf die Wartezeiten für die Bürger hat. Die Idee der Stadt war es deshalb, die Massenzulassung der beiden Unternehmen direkt an deren Firmensitz durchzuführen, somit einen besonderen Service für die Wirtschaft zu bieten und die Bürger nicht zu belasten.
Die Kommune erinnerte sich an den für die Aufgaben des Einwohnermeldewesens entwickelten mobilen Bürgerservice von ekom21 – mobs21 –, der aus einem Alukoffer besteht, der ein komplettes Bürgerbüro enthält. Die Experten des IT-Dienstleisters übernahmen daraufhin die Entwicklung eines neuen, auf die Anforderungen der Kfz-Zulassung ausgerichteten mobilen Bürgerservice. Die Schwierigkeit bestand darin, einen Drucker zu finden, der für das Spezialpapier der Fahrzeugdokumente geeignet und gleichzeitig klein genug für den Koffer ist. Mittlerweile steht mobs21 für das Zulassungswesen zur Verfügung und wird von der Stadt Weiterstadt seit September 2011 im Pilotbetrieb genutzt.
Demzufolge hat ekom21 auch sein Produktportfolio verändert und den mobilen Bürgerservice modular konstruiert. Dieser besteht nun aus zwei Bausteinen: dem Basismodul und einem fachspezifischen Modul (Einwohnerwesen oder Kraftfahrzeugzulassung). Das Basismodul enthält ein Notebook mit Maus und Tastatur, einen Tintenstrahldrucker und die Hardware für die UMTS-Verbindung. Das Kfz-Modul besteht zusätzlich aus einem Nadeldrucker und einem Scanner.
Eine gute Kfz-Zulassungssoftware sollte also nicht nur zuverlässig, leistungsfähig und unkompliziert, sondern auch für Synergien ausgelegt sein.

Stefan Thomas ist Pressesprecher von ekom21.


Stichwörter: Fachverfahren, ekom21, Kfz-Wesen, Kfz-Zulassung, kfz21, mobs21, mobiler Bürgerservice, LBV, Weiterstadt

Bildquelle: creativ collection Verlag

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