[26.3.2012] Im Rahmen einer Pilotanwendung hat Adenau im Kreis Ahrweiler ein neues Verfahren für Glasfaseranschlüsse realisiert. Dabei kommt Breitband durch das Wasserrohr ins Haus.
Die Stadtwerke Bonn (SWB Regional) und der Zweckverband Wasserversorgung Eifel-Ahr haben ein innovatives Verfahren für den kostengünstigen Breitband-Ausbau vorgestellt. Dabei wird das Glasfaserkabel durch den Wasserhausanschluss in die Gebäude geführt, was die Kosten laut Unternehmensangaben enorm verringert. Für Großstädte bringe diese Technik Einsparungen in Millionenhöhe, da aufwändige und kostenintensive Tiefbauarbeiten entfallen und für ländliche Bereiche scheine dies aktuell der einzig reale Ansatz, um die Glasfaser bis zum Kunden zu bringen. Auch der Landrat des Kreises Ahrweiler, Jürgen Pföhler, sieht in der Technik neue Chancen für die künftige Breitband-Versorgung. Insbesondere die Versorgungslücken im dünn besiedelten Westteil des Kreises mit den Verbandsgemeinden Adenau und Altenahr könnten so langfristig geschlossen werden. Im Oktober sei das Wasser-Faser-System (WFS) in Adenau bereits bei zwei bestehenden Hausanschlüssen als Pilotanwendung realisiert worden. Nun sucht der Zweckverband Wasserversorgung Eifel-Ahr mit den Verbandsgemeinden und der Wirtschaftsförderung des Kreises nach potenziellen Partnern, mit denen das Leerrohrnetz des Verbandes für Breitband-Aktivitäten genutzt werden kann.
(cs)
http://www.kreis-ahrweiler.dehttp://www.swb-regional.de
Stichwörter:
Breitband,
Adenau,
Kreis Ahrweiler,
Stadtwerke Bonn,
Glasfaser
Bildquelle: Stadtwerke Bonn