[2.5.2012] Die Stadtverwaltung Wittstock/Dosse bietet ihren Bürgern künftig mobile Services an. So sollen Verwaltungsangelegenheiten mithilfe eines Service-Mobils vor Ort geklärt und bearbeitet werden können.
Nach dem Motto „Raus aus der Amtsstube und ran an die Bürger“ hat die Stadt Wittstock/Dosse einen mobilen Bürgerservice gestartet. Bürgerbüro und Ordnungsamt werden künftig ihre Mitarbeiter mit einem Rollenden Büro in die Orts- und Gemeindeteile schicken und so Verwaltungsangelegenheiten vor Ort klären und bearbeiten. In dem zum Büro umgebauten früheren Feuerwehrfahrzeug kann der Wohnsitz an- oder umgemeldet, Personalausweise und Reisepässe beantragt sowie neue Dokumente abgeholt und Formulare mitgenommen werden. Außerdem ist das Fahrzeug Anlaufstelle für alle Fragen zum Friedhofswesen, dient als Fundbüro und zentrale Auskunftsstelle der Stadtverwaltung. Gleichzeitig sollen die Touren nach Angaben des Innenministeriums Brandenburg genutzt werden, um Aufgaben als Ordnungsamt zu erledigen. So ermöglicht es die mobile Technik beispielsweise, Schlaglöcher sofort zu dokumentieren und das Ergebnis direkt an die zuständige Stelle weiterzuleiten. Mit diesem umfassenden Paket an mobilen Verwaltungsdienstleistungen sei Wittstock auch im bundesweiten Vergleich Vorreiter.
Für den brandenburgischen Innenstaatssekretär Rudolf Zeeb ist die Entscheidung von Kommunen, mobile Verwaltungsdienste anzubieten ein zwingend notwendiger Schritt. Nicht zuletzt angesichts sinkender Bevölkerungszahlen auf dem Land brauche es Lösungen, die für Bürger und Verwaltungen Wege und Zeitaufwand verkürzen. „Ich bin den Verantwortlichen hier in Wittstock sehr dankbar, dass sie sich als Pilotkommune so engagiert und hartnäckig für das mobile Angebot eingesetzt haben.
Es sollte im Land möglichst schnell und breit Schule machen. Ich setze auf eine gute Resonanz – dieses mobile Büro hat beispielsweise mit LTE modernste Technik an Bord und bringt somit den Verwaltungsschreibtisch fast komplett vor Ort.“
Der Staatssekretär würdigte in diesem Zusammenhang auch die sehr gute Partnerschaft mit Brandenburgs Städte- und Gemeindebund, dem Zentralen IT-Dienstleister des Landes, den Firmen Telekom und Vodafone sowie dem Potsdamer eGovernment Competence Center. Derzeit läuft noch eine abschließende Testphase. Als Start für den Regelbetrieb mit festen, rechtzeitig veröffentlichten Einsatzplänen ist der 2. Juli 2012 vorgesehen.
(cs)
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