Studie:
Fünf Nutzertypen für E-Government


[16.10.2012] Im Rahmen der Studie eGovernment MONITOR 2012 haben die Herausgeber Initiative D21 und ipima erstmals eine Nutzertypologie für E-Government aufgestellt und zudem die Einstellung zu Mobile Government abgefragt.

In der Studie eGovernment MONITOR 2012 unterscheiden Initiative D21 und das Institute for Public Information Management (ipima) erstmals fünf Nutzertypen hinsichtlich ihres Interesses an E-Government sowie ihrer Einstellung zum Internet. Demnach sind Digitale E-Government-Pragmatiker (24 Prozent der Befragten) von den Vorteilen der Online-Bürgerdienste überzeugt; zehn Prozent von ihnen nutzen zudem bereits mobile Angebote der Verwaltung, 35 Prozent planen dies. Mobile E-Government-Pragmatiker nutzen bereits zu 85 Prozent E-Government-Services und zu 19 Prozent mobile Verwaltungsangebote. Bei den Prädigitalen E-Government-Desinteressierten nehmen dagegen nur zehn Prozent E-Government- und vier Prozent Mobile-Government-Angebote in Anspruch. Das Desinteresse an der Nutzung von elektronischen Verwaltungsservices ist laut der Studie auf eine geringe Nutzenerwartung zurückzuführen. Als weitere Nutzertypen identifiziert die Studie die Digitalen E-Government-Skeptiker und die Digitalen E-Government-Unkundigen. In beiden Gruppen werden mobile Verwaltungsapplikationen bislang wenig genutzt, allerdings besteht vor allem bei den Unkundigen großes Interesse, dies künftig zu tun. Wichtigste Hindernisse für eine intensivere Nutzung seien die mangelnde Durchgängigkeit von Angeboten sowie eine unzureichende Hilfestellung, so die Herausgeber der Studie. Und 60 Prozent der Gruppe sehen nicht nur den PC, sondern auch mobile Endgeräte als zunehmend wichtig für E-Government an. „Die Ergebnisse der Typisierung zeigen deutlich: Die Menschen haben Interesse an mobilen Bürgerdiensten, sie sehen die Vorteile für sich und sind grundsätzlich bereit, E-Government zu nutzen“, sagt Alfred Zapp, Vizepräsident der Initiative D21. „Jetzt liegt es an Verwaltung und Politik, die Bürger abzuholen und die E-Government-Dienstleistungen einfach, nutzerfreundlich und verlässlich verfügbar zu machen.“ Wie die Initiative D21 und ipima weiter mitteilen, wurden im Rahmen der Studie eGovernment MONITOR in einer von TNS Infratest durchgeführten Online-Befragung jeweils 1.000 Interviews in Deutschland, Österreich, der Schweiz, Großbritannien und Nordirland durchgeführt. Die Befragten haben zur allgemeinen Internet-Nutzung, zur Internet-Vermeidung und zum persönlichen Sicherheitsempfinden Auskunft gegeben. Darüber hinaus sind Fragen zu Kenntnis, Nutzung und zu Mobile Government gestellt worden. Bereits Ende Juli 2012 haben die Herausgeber eine Nutzertypologie im Bereich E-Partizipation präsentiert. (ve)

http://www.egovernment-monitor.de
http://www.initiatived21.de
http://www.ipima.de

Stichwörter: E-Partizipation, eGovernment MONITOR 2012, Institute for Public Information Management (ipima), Initiative D21, Studie, Mobile Government



Druckversion    PDF     Link mailen


Weitere Meldungen und Beiträge aus dem Bereich E-Partizipation
Magdeburg: Beteiligung mit Wirkung ist online
[27.3.2024] Über Möglichkeiten der Mitwirkung können sich Bürger der Stadt Magdeburg jetzt online informieren. Eine neue Beteiligungsplattform steht in den Startlöchern. mehr...
Kempten: Beteiligungsvorhaben visuell darstellen
[26.3.2024] In Kempten werden ein Bürgerbeteiligungsportal und eine 3D-Darstellung der Stadt verknüpft: So soll ein tieferes Verständnis für komplexe städtische Projekte und deren Auswirkungen ermöglicht und die Kommunikation zwischen Bürgern und Behörden erleichtert werden. mehr...
In Kempten werden ein Bürgerbeteiligungsportal und die 3D-Darstellung der Stadt verknüpft – so werden komplexe Vorhaben besser verständlich.
Kaiserlautern: Leitlinien für Bürgerbeteiligung online
[20.3.2024] Noch bis Ende dieses Monats haben die Bürgerinnen und Bürger der Stadt Kaiserslautern die Möglichkeit, online ihre Kommentare und Ideen rund um die Leitlinien zur Bürgerbeteiligung einzubringen. mehr...
Pforzheim: Mitgestalten per Online-Plattform
[19.3.2024] Bürgerinnen und Bürger der Stadt Pforzheim können sich ab sofort an zwei Initiativen beteiligen, die dazu beitragen sollen, die Lebensqualität in der Stadt zu verbessern: dem Lärmaktionsplan und der Bibliothek der Dinge. Zum Einsatz kommt das Online-Beteiligungsportal der Stadt. mehr...
Die Stadt Pforzheim nutzt für ihre Beteiligungsverfahren das Open-Source-Portal Consul.
Aachen: Beteiligung.NRW implementiert
[27.2.2024] An Aachens Zukunft auch online mitwirken – das können jetzt alle Bürgerinnen und Bürger der Stadt. Das digitale Beteiligungsportal, das verschiedene Formate sowie einen Mängelmelder zentral vereint, basiert auf dem Portal Beteiligung.NRW, das von Landes- und Kommunalverwaltungen kostenfrei genutzt werden kann. mehr...
Die Stadt Aachen setzt mit ihrem neuen Beteiligungsportal – wie knapp 250 weitere Kommunen in Nordrhein-Westfalen – auf Beteiligung.NRW.
Suchen...

 Anzeige



Aboverwaltung


Abbonement kuendigen

Abbonement kuendigen
Ausgewählte Anbieter aus dem Bereich E-Partizipation:
NOLIS GmbH
31582 Nienburg/Weser
NOLIS GmbH
wer denkt was GmbH
64293 Darmstadt
wer denkt was GmbH
VertiGIS GmbH
53177 Bonn
VertiGIS GmbH
leanact GmbH
38106 Braunschweig
leanact GmbH
Aktuelle Meldungen