[6.12.2012] Eine positive Zwischenbilanz der Verwaltungsvereinfachung hat die Metropolregion Rhein-Neckar gezogen: Die einheitliche Behördenrufnummer 115 ist gut angelaufen, die Vorschläge der regionalen Ausländerbehörden haben Einzug auf Bundesebene gehalten.
Das E-Government-Modellvorhaben zur Verwaltungsvereinfachung in der Metropolregion Rhein-Neckar (MRN) ist im vergangenen Jahr gut vorangekommen. Das ist das Fazit der 7. Regionalkonferenz Wirtschaft trifft Verwaltung (
wir berichteten). Über 200 Verwaltungsfachleute aus Bund, Ländern und Kommunen sowie Vertreter von Unternehmen trafen sich nach MRN-Angaben, um Zwischenbilanz des seit zwei Jahren laufenden Modellvorhabens zu ziehen. Projekte wie das länderübergreifende Internet-Portal Verwaltungsdurchklick oder die einheitliche Behördenrufnummer hätten den Zugang von Bürgern und Unternehmen zu den Verwaltungsangeboten vereinfacht. Seit Mitte Mai 2012 erhalten 1,7 Millionen der 2,4 Millionen Einwohner der Region unter der 115 Auskunft (
wir berichteten). Wie die MRN mitteilt, sind im Service-Center in Ludwigshafen, das zentrale Anlaufstelle für Einwohner aus 74 Kommunen links und rechts des Rheins ist, in den ersten sechs Monaten über 7.000 Anrufe eingegangen. Heidelberg und Mannheim sind mit eigenen Service-Centern in den D115-Verbund eingebunden. Mittelfristig sollen weitere Partner von den Vorteilen des einheitlichen Behördenrufs überzeugt werden. Ein anderes erfolgreiches Projekt ist der Prozess-Daten-Beschleuniger für den automatisierten Datenaustausch bei Berichtspflichten. Darüber hinaus wurden die von den 22 Ausländerbehörden der MRN gemeinsam erarbeiteten Vorschläge zur beschleunigten Einreise von ausländischen Fachkräften im Juni 2012 von der Innenministerkonferenz ausdrücklich begrüßt und eine entsprechende Änderung der Aufenthaltsverordnung auf Bundesebene angestoßen.
(rt)
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