[27.2.2013] Ein virtuelles Bürgerbüro auf Basis von Echzeit-Videokommunikation und hochwertiger Stimmübertragung haben die Unternehmen Cisco und ODR Technologie Services entwickelt. Die Lösung soll insbesondere in ländlichen Regionen einen Rundum-Verwaltungsservice ermöglichen.
Ihr gemeinsames Pilotprojekt virtuelles Bürgerbüro haben die Unternehmen Cisco und ODR Technologie Services im Rahmen des jährlichen Kick-off des Bundesverbands Breitbandkommunikation (BREKO) vorgestellt. Wie die beiden Partner mitteilen, soll damit insbesondere Bürgern ländlicher Regionen, welche für die Erledigung von Amtsgeschäften oftmals die nächstgrößere Gemeinde aufsuchen müssen, ein Rundum-Verwaltungsservice in ihrer Nähe geboten werden. „Was außen wie eine Kabine aussieht, ist im Inneren ein interaktiver Kommunikationsraum: Neben zahlreichen integrierten Services wie einem Drucker zum Empfang von Dokumenten, einer HD-Kamera oder einem Touchscreen-Display, sorgen vor allem Videokommunikation in Echtzeit und hochwertige Stimmübertragung für eine reibungslose Abwicklung von Bürgerdiensten“, erklärt Frank Brech, Leiter Technik bei ODR Technologie Services. Dirk Witte, Leiter Vertrieb Breitband bei Cisco, ergänzt: „Besonders viel Wert haben wir auf die umfangreichen Möglichkeiten der Interaktivität gelegt. Schließlich können viele verwaltungstechnische Fragen und Angelegenheiten nur im gegenseitigen Austausch geklärt werden.“ Das virtuelle Bürgerbüro wurde innerhalb von acht Monaten entwickelt und wird unter dem Dach der BREKO Einkaufsgemeinschaft vertrieben. Wie der Verband berichtet, kann die Lösung für unterschiedliche Bereiche eingesetzt werden, so etwa für Führerscheinanträge und -erneuerungen, Grundbuchanfragen, Bürgerberatungen, Rentenanfragen oder Fragen zu Steuern. Damit die Dienste am Bürger rund um die Uhr möglich sind, sind allerdings breitbandige Internet-Verbindungen notwendig: „Wichtig ist, dass die mobilen Büros mit Glasfaser-Anschlüssen verbunden sind, damit eine Mindest-Datenübertragung von zehn Megabit die Sekunde gewährleistet ist. Das ist Voraussetzung, damit die Serviceleistungen vor Ort einwandfrei funktionieren“, meint Markus Wissmann, der den Markteintritt von Produkten bei Cisco verantwortet. Das virtuelle Bürgerbüro soll zunächst in einer Pilotkommune im Versorgungsgebiet der ODR TSG realisiert werden. In den kommenden zwölf Monaten sollen dann insgesamt bis zu 100 Bürgerbüros in ländlichen Gebieten ausgerollt werden.
(bs)
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