Mobile Government:
Neustadt Digital


[17.5.2013] Mit der virtuellen Kommune Neustadt hat das Unternehmen Microsoft ein Lösungsschaufenster für innovative mobile Verwaltungsdienste geschaffen. Zur Online-Plattform „Neustadt Digital“ gibt es jetzt auch eine App.

eustadt Digital jetzt auch mit App. Mobilität ist derzeit einer der wichtigsten IT-Trends. Denn moderne Informations- und Kommunikationstechnologien wie Cloud Computing und eine Vielfalt neuer Endgeräte eröffnen neue Möglichkeiten der mobilen Kommunikation und Zusammenarbeit. Die Windows 8 App „Neustadt Digital“ von Microsoft bietet Entscheidern in Behörden und Kommunen einen praxisnahen Überblick, wie mobile Anwendungen zu mehr Effizienz, Effektivität und Benutzerfreundlichkeit in allen Bereichen des öffentlichen Sektors beitragen können und lädt zum Ausprobieren ein.
Im Wahljahr 2013 ist das Thema digitale Verwaltung aktueller denn je. Über 65 Prozent der Deutschen wünschen sich beispielsweise elektronische Lösungen zur leichteren und schnelleren Abwicklung von Behördengängen von zu Hause aus, so das Ergebnis einer von Microsoft beauftragten GfK-Umfrage im September 2012. Außerdem möchten sich fast zwei Drittel der Bundesbürger im Internet an politischen Diskussio­nen oder Abstimmungen beteiligen. Und jeder dritte Deutsche glaubt an E-Partizipation als Mittel gegen Politikverdrossenheit. Das hat eine aktuelle Umfrage von Forsa im Auftrag von Microsoft Deutschland ergeben.
Der Modernisierungsprozess des öffentlichen Sektors kommt allerdings nur punktuell in Gang. Dabei ist gerade seine Leistungsfähigkeit im globalen Wettbewerb ein wichtiger Standortfaktor. Insellösungen in der Verwaltung sind nicht nur ineffizient, sondern erschweren Unternehmen auch das Wachstum. Eine fach- und länderübergreifende Vernetzung im öffentlichen Sektor bedeutet mehr Effizienz und Kostensenkung in der Verwaltung und birgt gleichzeitig die Möglichkeit neuer Geschäftsmodelle für Unternehmen. Viele Kommunen schöpfen das Potenzial, das die neuen Technologien bieten, jedoch kaum aus. So hat eine aktuelle Umfrage von techconsult im Auftrag von Microsoft ergeben, dass gerade einmal zwölf Prozent der Institutionen im öffentlichen Sektor den IT-Trend „Bring Your Own Device“ unterstützen.

Lösungsansatz für mobile Verwaltungsdienste

Mit der neuen Windows 8 App „Neustadt Digital“ präsentiert Microsoft ein Lösungsschaufenster für wegweisende mobile Verwaltungsdienste und -anwendungen. Ein Jahr nach dem Start der Online-Plattform neustadt-digital.de zeigt die dazugehörige App mit den darin integrierten realen und fiktiven Beispielen auf, welche Möglichkeiten sich durch mobile Anwendungen für die Kommunikation zwischen Bürgern und Verwaltung ergeben und wie Vernetzungslösungen interne Prozesse, aber auch das städtische Leben in vielen Bereichen vereinfachen können.
Die virtuelle Kommune Neustadt hatte Microsoft bereits auf der CeBIT 2012 ins Leben gerufen, um die Vielzahl der bestehenden Partnerlösungen sowie eigene Anwendungen in einem realitätsnahen – wenn auch fiktiven – Szenario und anhand konkreter Herausforderungen Kommunen verständlich darzustellen und erlebbar zu machen. Mit Neustadt Digital sollen zudem innovative Best Practices von Kommunen bekannter gemacht werden.
Im virtuellen Neustadt werden die Chancen, die durch moderne Informationstechnologien entstehen, bereits intensiv genutzt und vorangetrieben: Verwaltungsprozesse sind digitalisiert, Daten und Statistiken in Echtzeit abrufbar. Bekanntmachungen sind online einsehbar und können in die Langfristplanungen von Unternehmen einfließen. Wichtige Vorhaben in der Stadtplanung oder Investitionen im Bildungs- und Sozialbereich werden für den Bürger transparent dargestellt. Über Plattformen im Netz kann diskutiert und abgestimmt werden. Von einer konsequenten Vernetzung profitieren unter anderem das Gesundheitssystem, die Schulen und Bürger. Ein gegenseitiger Austausch fördert zudem Vertrauen und zeigt Bedürfnisse auf. So werden die Bürger in Neustadt Digital aktiv in die Stadtpflege einbezogen. Die FixMyCity-Lösung der Firma akquinet in Kooperation mit dem Fraunhofer-Institut für Offene Kommunikationssysteme FOKUS macht sie quasi zu freiwilligen Außendienstmitarbeitern, die Probleme wie Straßenschäden oder defekte Beleuchtung frühzeitig erkennen und für rasche Abhilfe sorgen. Der Bürgermeister von Neustadt hat dank der Dashface App von audius stets einen gut aufbereiteten Überblick über die kommunalen Finanzen. Aktuell wurden bereits elf Beispiel-Cases in Neustadt realisiert, weitere befinden sich in der Umsetzung.

Umfassende Plattform

Neustadt Digital stößt vor allem bei Bürgermeistern und Landespolitikern auf Interesse, weil die Plattform sowohl Anwendungen für das Gemeinwesen, als auch für grundlegende kommunale Aufgabenbereiche wie das Gesundheits- und Bildungswesen, die Wirtschaftsförderung oder die Organisation des Rathauses umfasst. Auch zum Thema Sicherheit liefert die App konkrete Lösungsbeispiele. In Neustadt finden sich außerdem Beispiele für mobile Anwendungen, die auf Basis öffentlicher Daten wie Geodaten, Statistiken oder Verkehrsinformationen entwickelt wurden. Eine wichtige Voraussetzung hierfür ist, dass Behörden und Verwaltungen in Deutschland ihr Wissensmonopol auf öffentliche Daten aufgeben und diese zur allgemeinen Verwendung offenlegen.
In Zukunft wird daher eine offene und durchgängige Verwaltung benötigt, die mithilfe moderner Technologien Vernetzung zur Grundlage ihres Leistungsangebotes macht. IT-Lösungen, wie sie in Neustadt Digital zu erleben sind, machen Verwaltungsprozesse transparenter und erleichtern die Mitsprache bei politischen Verfahren und Entscheidungen. Sie bieten vielen Bevölkerungsgruppen neue Möglichkeiten, am wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Leben teilzunehmen und erleichtern Unternehmen den Zugang zu Märkten und Technologien.

Marianne Janik ist Senior Director Public Sector bei Microsoft Deutschland.


Stichwörter: Social Media, audius, Microsoft, Mobile Government, Apps, Neustadt Digital

Bildquelle: Alex Schelbert

Druckversion    PDF     Link mailen


Weitere Meldungen und Beiträge aus dem Bereich Social Media
Dresden: Stadt nutzt Threads und WhatsApp

[6.2.2024] Die Dresdner Stadtverwaltung weitet ihre Präsenz in den sozialen Medien aus und ist jetzt auch auf den Plattformen Threads und WhatsApp aktiv. mehr...
Stadtverwaltung Dresden kommuniziert nun auch via Threads und WhatsApp.
Frankfurt a.M.: Mobilitätsdezernat startet Instagram-Kanal
[24.1.2024] Über seinen neuen Instagram-Kanal „Frankfurt mobil“ bietet das Frankfurter Mobilitätsdezernat jetzt einen Blick hinter die Kulissen. mehr...
EU-Kommission: Verfahren gegen X eröffnet
[20.12.2023] Gegen die Plattform X wurde jetzt im Rahmen des Gesetzes über digitale Dienste (DSA) ein förmliches Verfahren eröffnet. Der Vorwurf, dem die EU-Kommission dabei nachgehen will, lautet: Verbreitung von illegalen Inhalten. Auch der so genannte blaue Haken wird auf den Prüfstand gestellt. mehr...
Verstößt die Plattform X beim Umgang mit Desinformationen gegen EU-Regeln?
Pforzheim: Abschied von X
[7.12.2023] Auf der Social-Media-Plattform X – früher bekannt als Twitter – nehmen Hetze und Desinformation überhand, Moderation findet kaum statt. Aus diesem Grund hat sich die Stadt Pforzheim entschieden, ihren dortigen Account zu löschen und zu Mastodon zu wechseln. mehr...
Hanau: Keine Kommunikation mehr via X
[27.11.2023] Die Stadt Hanau beendet ihre Kommunikationsarbeit auf der Plattform X (vormals Twitter). Grund sei die zunehmende Verschlechterung der Plattform seit der Übernahme durch Investor Elon Musk, aber auch die ungewisse Zukunft von X.
 mehr...
Suchen...

 Anzeige



Aboverwaltung


Abbonement kuendigen

Abbonement kuendigen
Ausgewählte Anbieter aus dem Bereich Social Media:
ekom21 – KGRZ Hessen
35398 Gießen
ekom21 – KGRZ Hessen
GovConnect GmbH
30163 Hannover
GovConnect GmbH
TSA Public Service GmbH
06108 Halle (Saale)
TSA Public Service GmbH
SEITENBAU GmbH
78467 Konstanz
SEITENBAU GmbH
Aktuelle Meldungen