[27.6.2013] Noch in diesem Jahr soll die Cloud-Lösung der öffentlichen IT-Dienstleister in Betrieb gehen. Die Plattform GovCloud bietet ein großes Spektrum von Diensten über gesicherte Netze an.
Die Bundes-Arbeitsgemeinschaft der Kommunalen IT-Dienstleister, Vitako, hat auf dem Zukunftskongress Staat & Verwaltung (25.-26. Juni 2013, Berlin) angekündigt, dass im Dezember dieses Jahres eine Plattform für Cloud-Computing-Dienste startet. Entwickelt wurde das Angebot GovCloud von der Genossenschaft ProVitako, der Marketing- und Dienstleistungsgesellschaft der Kommunalen IT-Dienstleister. Über GovCloud können die Mitglieder der Genossenschaft Cloud-Computing-Dienste austauschen und ihren Kunden zur Verfügung stellen. Die Lösung wird gemeinsam von kommunalen IT-Dienstleistern betrieben und entspricht nach Angaben von Vitako allen vergabe- und kartellrechtlichen Anforderungen, da es sich aufgrund des genossenschaftlichen Organisationsmodells bei der Nutzung der Cloud-Dienste um so genannte In-House-Vergaben handle.
Die Plattform soll am 1. Dezember den Betrieb aufnehmen. Sie biete ein großes Spektrum an Cloud-Diensten, so etwa Speicherplatz, Archivdienste, Telefonie, Fachverfahren für Querschnittsaufgaben und Office-Lösungen. Diese Dienste können einzeln und nach individuellem Bedarf gebucht werden. Auch De-Mail-Gateways für die sichere Kommunikation mit der Verwaltung, wie vom neuen E-Government-Gesetz gefordert, seien vorgesehen. Karl-Josef Konopka, Vorstand von ProVitako, sagte: „Alle Verfahren entsprechen den datenschutzrechtlichen Bestimmungen und unseren hohen Anforderungen an die IT-Sicherheit. Sie wurden von den Betreibern anhand definierter Kriterien evaluiert.“ Durch die als Private Cloud konzipierte Lösung entstünden sowohl für Anbieter wie für Abnehmer eine Reihe von Vorteilen. Konopka: „Indem Skaleneffekte in der GovCloud genutzt werden, generieren die Projektpartner deutliche wirtschaftliche Vorteile für ihre Kunden. Vor allem weil Spitzenlasten besser auf verfügbare Rechner- und Speicherkapazitäten verteilt werden können.“ Zusätzlich sei die Sicherheit aller Daten auf Servern in Deutschland durch die öffentlichen IT-Dienstleister garantiert.
(al)
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