Höxter:
Online-Diskussion zum Verkehrskonzept


[7.11.2013] Mithilfe eines Online-Fragebogens hat die Stadt Höxter Informationen zum innerstädtischen Radwegenetz gesammelt und dabei von den Radfahrern erfahren, wo Verbesserungen erforderlich sind.

Höxter stellt Radwegenetz zur Diskussion. In der Stadt Höxter hatte der Rat beschlossen, für die Altstadt ein neues Radverkehrskonzept zu entwickeln. Dabei sollte die Verwaltung das vorhandene städtische Radwegenetz sowie die Verbindungen zum überörtlichen Radnetz genauer unter die Lupe nehmen. Insbesondere sollten Gefahrpunkte aufgelistet, Schwachstellen ausfindig gemacht und Verbesserungsvorschläge unterbreitet werden. Im Sachgebiet Stadtplanung wurde daraufhin gemeinsam mit der Planungsgemeinschaft Verkehr (PGV) aus Hannover ein Fragenkatalog erarbeitet. Ziel dabei war es, sowohl Informationen über die Radnutzer selbst, ihr Fahrverhalten als auch über spezielle Gefahrenpunkte zu erhalten. Von Beginn an war klar, dass die Fragebogenaktion nur Erfolg haben würde, wenn ein breites Publikum erreicht würde. Da viele Radfahrer recht jung sind, andererseits aber auch viele Radtouristen Höxter über überregionale Radwege erreichen und kurzzeitig in der Stadt verweilen, bot es sich an, das Internet für die Aktion zu nutzen.

Befragung via Online-Formular

Partner der Stadt Höxter für E-Formulare ist die Firma Form-Solutions. Der Entwurf des vorgesehenen Fragebogens wurde an Form-Solutions übermittelt und dort zu einem internetfähigen Fragebogen weiterentwickelt. Dabei musste das Formular so angepasst werden, dass Fragen sowohl durch Anklicken von mehreren Antwortmöglichkeiten beantwortet werden konnten als auch durch Einfügen von Textpassagen. Form-Solutions setzte alle Wünsche innerhalb kürzester Zeit um, gab auch bei der technischen Umsetzung Hilfestellung und begleitete das gesamte Projekt bis hin zur Auswertung. Diese war sehr komfortabel, da die Antworten der Fragen, die durch Anklicken zu beantworten waren, direkt in eine Excel-Tabelle geliefert wurden. Insgesamt gingen innerhalb des Beteiligungszeitraums von einem Monat rund 150 Fragebögen zurück an die Verwaltung, der größte Teil davon über das Internet.
Die Form der Beteiligung mithilfe eines Online-Fragebogens wurde allgemein als sehr übersichtlich und komfortabel empfunden. Auch andere Kommunen, die sich derzeit Gedanken über die Verbesserung ihres Radverkehrsnetzes machen, haben interessiert angefragt. Die Aktion fand sogar Erwähnung auf dem Fahrradportal des Bundesministeriums für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung.

Hubertus Grimm ist Pressesprecher der Stadt Höxter; Thomas Schwingel ist dort Sachgebietsleiter Stadtplanung.

http://www.hoexter.de
http://www.form-solutions.de
Dieser Beitrag ist in der November-Ausgabe von Kommune21 im Titelthema E-Partizipation erschienen. Hier können Sie ein Exemplar bestellen oder die Zeitschrift abonnieren. (Deep Link)

Stichwörter: E-Partizipation, Form-Solutions, Höxter, E-Formulare, Bürgerservice

Bildquelle: Yuri Arcurs/Fotolia

Druckversion    PDF     Link mailen


Weitere Meldungen und Beiträge aus dem Bereich E-Partizipation
Magdeburg: Beteiligung mit Wirkung ist online
[27.3.2024] Über Möglichkeiten der Mitwirkung können sich Bürger der Stadt Magdeburg jetzt online informieren. Eine neue Beteiligungsplattform steht in den Startlöchern. mehr...
Kempten: Beteiligungsvorhaben visuell darstellen
[26.3.2024] In Kempten werden ein Bürgerbeteiligungsportal und eine 3D-Darstellung der Stadt verknüpft: So soll ein tieferes Verständnis für komplexe städtische Projekte und deren Auswirkungen ermöglicht und die Kommunikation zwischen Bürgern und Behörden erleichtert werden. mehr...
In Kempten werden ein Bürgerbeteiligungsportal und die 3D-Darstellung der Stadt verknüpft – so werden komplexe Vorhaben besser verständlich.
Kaiserlautern: Leitlinien für Bürgerbeteiligung online
[20.3.2024] Noch bis Ende dieses Monats haben die Bürgerinnen und Bürger der Stadt Kaiserslautern die Möglichkeit, online ihre Kommentare und Ideen rund um die Leitlinien zur Bürgerbeteiligung einzubringen. mehr...
Pforzheim: Mitgestalten per Online-Plattform
[19.3.2024] Bürgerinnen und Bürger der Stadt Pforzheim können sich ab sofort an zwei Initiativen beteiligen, die dazu beitragen sollen, die Lebensqualität in der Stadt zu verbessern: dem Lärmaktionsplan und der Bibliothek der Dinge. Zum Einsatz kommt das Online-Beteiligungsportal der Stadt. mehr...
Die Stadt Pforzheim nutzt für ihre Beteiligungsverfahren das Open-Source-Portal Consul.
Aachen: Beteiligung.NRW implementiert
[27.2.2024] An Aachens Zukunft auch online mitwirken – das können jetzt alle Bürgerinnen und Bürger der Stadt. Das digitale Beteiligungsportal, das verschiedene Formate sowie einen Mängelmelder zentral vereint, basiert auf dem Portal Beteiligung.NRW, das von Landes- und Kommunalverwaltungen kostenfrei genutzt werden kann. mehr...
Die Stadt Aachen setzt mit ihrem neuen Beteiligungsportal – wie knapp 250 weitere Kommunen in Nordrhein-Westfalen – auf Beteiligung.NRW.