[22.1.2014] Im EU-Vergleich schafft es Deutschland beim Breitband-Ausbau auf Platz fünf. Damit hat sich die Bundesrepublik nicht nur deutlich verbessert, sondern ist auch in der Spitzengruppe angekommen.
Deutschland hat beim Breitband-Ausbau in den vergangenen Jahren rasant aufgeholt. Das teilt der Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien BITKOM auf Basis neuer Zahlen der EU-Statistikbehörde Eurostat mit. 85 Prozent der Haushalte nutzen hierzulande einen Breitband-Anschluss. Vor fünf Jahren seien es 55 Prozent gewesen. Damit liege Deutschland im EU-Vergleich in der Spitzengruppe auf Platz fünf, nur drei Prozentpunkte hinter dem Spitzenreiter Finnland. Dort haben 88 Prozent der Haushalte Breitband-Anschlüsse. 2008 lag Deutschland noch auf Platz 9, deutlich hinter dem damaligen Spitzenduo Dänemark und Niederlande mit je 74 Prozent. „Seit der Liberalisierung des Telekommunikationsmarktes 1998 haben die Netzbetreiber mehr als 100 Milliarden Euro in die Netze investiert. Von diesen Investitionen profitieren die Kunden mit schnelleren Verbindungen bei gleichzeitig gesunkenen Preisen“, sagt BITKOM-Präsident Professor Dieter Kempf. In Deutschland sind mittlerweile für mehr als 99 Prozent aller Haushalte Internet-Zugänge mit einer Bandbreite von mindestens einem Megabit pro Sekunde verfügbar, für mehr als 90 Prozent sind es über sechs Mbit/s. Im EU-Durchschnitt nutzen aktuell 76 Prozent der Haushalte Breitband-Anschlüsse. Mit je 87 Prozent befinden sich neben Finnland auch die Länder Dänemark, das Vereinigte Königreich Großbritannien und Nordirland sowie die Niederlande in der Spitzengruppe. Am unteren Ende rangieren Bulgarien, Griechenland und Rumänien. Dort nutzen rund die Hälfte der Haushalte Breitband-Anschlüsse.
(ve)
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