[31.1.2014] Ihre wissenschaftliche Begleitforschung zu den Aktivitäten der Stadt Ulm im Web 2.0 hat die Zeppelin Universität Friedrichshafen nun abgeschlossen.
Das Innovationsprojekt ulm 2.0 hat zum Ziel, den Einsatz neuer Technologien und neuer Medien in der Stadtverwaltung und der Stadtpolitik voranzutreiben. Dabei geht es etwa um die Einbeziehung der Bürger über soziale Medien wie Facebook oder Twitter. „Das ist keine Zukunftsmusik mehr. Aufbauend auf der bestehenden Glasfaserinfrastruktur erweitert die Stadt Ulm bereits jetzt kontinuierlich ihr Angebot an innovativen Web-2.0-Anwendungen für die Bürgerinnen und Bürger“, so Ulms Erster Bürgermeister Gunter Czisch, der das Projekt ulm 2.0 initiiert hatte. Von Februar bis Dezember vergangenen Jahres hat das Deutsche Telekom Institute for Connected Cities (TICC) der Zeppelin Universität Friedrichshafen eine wissenschaftliche Begleitforschung zu den Web-2.0-Aktivitäten der Stadt Ulm durchgeführt. Der jetzt vorgestellte Bericht gibt einen Überblick über bestehende Angebote und zeigt wichtige Potenziale für zukünftige Aktivitäten auf. Erfasst wurden abgeschlossene, laufende und künftige Social-Media- und Web-2.0-Aktivitäten der verschiedenen Fachabteilungen der Stadt Ulm. Führungskräfte und IT-Fachkräfte der Stadtverwaltung wurden dazu elektronisch und persönlich befragt. Ergebnis: In vielen Abteilungen der Stadt Ulm gehören zahlreiche bekannte Dienste wie Facebook, Youtube, Twitter, Flickr und Instagram bereits zum Arbeitsalltag.
Insgesamt zeige sich, so die Forscher, dass Social-Media-Angebote vor allem im Bezug auf die Zusammenarbeit mit verwaltungsexternen Freiwilligen,
ehrenamtlich Engagierten und Bürgern als entscheidender Mehrwert wahrgenommen werden. Einige Abteilungen, allen voran die Kultureinrichtungen der Stadt, hätten Web-2.0-Dienste bereits sehr früh und innovativ eingesetzt. Weitere Einsatzmöglichkeiten sieht die Zeppelin Universität im Bereich der verwaltungsinternen Kommunikation und Kooperation. Hierzu würden Web- 2.0-Dienste und soziale Medien bislang kaum verwendet. Die Befragung habe darüber hinaus ergeben, dass sich die Mitarbeiter der Stadt Ulm klare Richtlinien in der Nutzung und im Umgang mit Web-2.0-Diensten wünschen.
„Die Stadt Ulm hat das Potenzial von Web 2.0 früh erkannt, gefordert und gefördert. Mit ihrem Innovationsprojekt ulm 2.0 zählt die Stadt bei der Internet- und Social-Media-Verwendung zu den führenden Städten in Baden-Württemberg und in Deutschland“, sagt Jörn von Lucke, Professor für Verwaltungs- und Wirtschaftsinformatik in Friedrichshafen. „Nun kommt es darauf an, sich mit weiteren Vorhaben durch mehr Transparenz, eine Weiterverwertung offener Daten, intensivere Formen der Bürgerbeteiligung und neuartige Ansätze zur Zusammenarbeit nicht nur zu profilieren, sondern den Bürgern damit auch mehr Lebens- und Standortqualität sowie stärkere Mitwirkung zu eröffnen.“
(bs)
Das Gutachten zum Download (Deep Link)
http://www.ulm.dehttp://ticc.zu.de
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