Sachsen:
Staatsmodernisierung senkt Bürokratie


[20.6.2014] Sachsens Lenkungsausschuss Staatsmodernisierung hat zum letzten Mal in dieser Legislaturperiode getagt. Als sehr erfolgreich bewertet Staatssekretär Wilfried Bernhardt die Arbeit des Lenkungskreises. Er habe wesentlich zum Bürokratieabbau im Freistaat beigetragen.

In Sachsen hat jetzt zum letzten Mal in dieser Legislaturperiode der Lenkungsausschuss Staatsmodernisierung getagt. „Als Vorsitzender kann ich feststellen: Der Lenkungskreis hat sich in seiner ressortübergreifenden, koordinierenden Funktion mehr als bewährt; seine Arbeit kann als sehr erfolgreich bewertet werden“, sagt Staatssekretär Wilfried Bernhardt. „Er hat insbesondere zum Bürokratieabbau im Freistaat beigetragen.“ Wie das Sächsische Staatsministerium der Justiz und für Europa meldet, hat etwa der Lenkungskreis Staatsmodernisierung das so genannte Prozess-Management in den einzelnen Ministerien angestoßen. Bernhardt: „Insgesamt haben wir in den vergangenen Jahren circa 40 Verwaltungsverfahren mit den Methoden des Prozess-Managements untersucht, um die Verfahren zu entbürokratisieren und bürgerfreundlicher zu gestalten. Und wir unterstützen Kommunen bei ihren Prozess-Management-Projekten.“ Dank der Bemühungen auch des Lenkungskreises Staatsmodernisierung konnte laut Bernhardt der Vorschriftenbestand in der Legislaturperiode um fast 30 Prozent gesenkt werden. Damit ist das Ziel der Koalitionsvereinbarung (20 Prozent) übererfüllt worden. Zudem seien Themen wie die Online-Bürgerbeteiligung an der Gesetzgebung durch den Lenkungskreis vorbereitet worden. „Nicht zuletzt haben wir unzählige Strukturveränderungen und eine umfassende Aufgabenkritik in der Staatsregierung herbeigeführt“, so Bernhardt weiter. „Hierunter fallen beispielsweise die verstärkte Zusammenarbeit von Staatsarchiv und Sächsische Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden (SLUB), Kooperationen bei den Sächsischen Krankenhäusern oder die Zusammenfassung von Bibliotheken der Ressorts.“ Letztlich besteht die Staatsmodernisierung aus unzähligen kleinen Projekten, heißt es in der Meldung. „Dabei sind wir gut vorangekommen. Es gibt aber zukünftig noch viel zu tun, damit Sachsen bei der Staatsmodernisierung weiterhin seinen Spitzenplatz im Vergleich zu anderen Bundesländern halten kann. Politik muss vorausschauend und über Legislaturperioden hinweg begriffen werden. Ein Sachsen, das ab 2020 finanziell auf eigenen Beinen steht, sollte im Interesse aller liegen“, erklärt der Staatssekretär. (ve)

http://www.sachsen.de

Stichwörter: Politik, Sachsen, Wilfried Bernhardt



Druckversion    PDF     Link mailen


Weitere Meldungen und Beiträge aus dem Bereich Politik
Thüringen: E-Government-Gesetz wird novelliert
[18.4.2024] Das Landeskabinett Thüringen hat die Novellierung des E-Government-Gesetzes beschlossen. Die interkommunale Zusammenarbeit soll gestärkt und die Abkehr von dem Schriftformerfordernis erleichtert werden – wichtige Schritte, um digitale Verwaltungsleistungen künftig flächendeckend anbieten zu können. mehr...
Eine Novelle des Thüringer E-Government-Gesetzes soll dazu beitragen, dass digitale Verwaltungsleistungen schneller in die Fläche kommen.
Chief Digital Officer: Mädchen für alles Bericht
[9.4.2024] Immer mehr Kommunen richten die Stelle eines Chief Digital Officer (CDO) ein, um für die digitale Transformation gerüstet zu sein und sie voranzutreiben. Angesiedelt zwischen Leitungs- und Umsetzungsebene, verlangt der Posten unterschiedliche Geschicke. mehr...
CDOs sind oft mit einer Fülle an Aufgaben konfrontiert.
NKR: One-Stop-Shop für Sozialleistungen
[3.4.2024] Um im Bereich der Sozialleistungen den Aufwand für Behörden und Leistungsberechtigte deutlich zu reduzieren, ist mehr Mut zur Digitalisierung nötig, so der Nationale Normenkontrollrat. Gefordert sei etwa ein One-Stop-Shop für alle Sozialleistungen. mehr...
OZG 2.0: Zentralisierung als Hemmnis oder Chance?
[28.3.2024] Wie wird das Scheitern des OZG-Änderungsgesetzes im Bundesrat eingeordnet? Während Schleswig-Holstein die Novelle aufgrund der entstandenen Belastungen für Länder und Kommunen klar ablehnt, sprachen Thüringen und der Bitkom von der Bedeutung der dort verankerten zentralen Lösungen und Standards für die Verwaltungsdigitalisierung. mehr...
Wie geht es jetzt weiter mit OZG 2.0 und der Digitalisierung der Verwaltung?
Baden-Württemberg: Koordiniertes E-Government
[28.3.2024] Baden-Württemberg fördert seine E-Government-Koordinatorinnen und -Koordinatoren weiter – zunächst bis Ende Juni 2025. Die ingesamt 38 Koordinatorinnen und Koordinatoren unterstützen die kreisangehörigen Städte und Gemeinden bei der Verwaltungsdigitalisierung und fördern die Vernetzung zwischen den Kommunen. mehr...
Suchen...

 Anzeige

 Anzeige

 Anzeige



Aboverwaltung


Abbonement kuendigen

Abbonement kuendigen
IT-Guide Plusd.velop AG
48712 Gescher
d.velop AG
PDV GmbH
99097 Erfurt
PDV GmbH
regio iT GmbH
52070 Aachen
regio iT GmbH
GIS Consult GmbH
45721 Haltern am See
GIS Consult GmbH
GELAS GmbH
71332 Waiblingen
GELAS GmbH
Aktuelle Meldungen