[1.7.2014] Dresden und die Deutsche Telekom haben das Pilotprojekt De-Mail-City gestartet. Bürger, Behörden und Firmen können künftig sichere Digitalbriefe für die Gewerbeanmeldung, den Steuerbescheid, die Wohnberechtigung oder eine E-Petition nutzen.
In Dresden ist jetzt der Startschuss für die De-Mail-City gefallen. Wie das Unternehmen Deutsche Telekom meldet, soll das großangelegte Pilotprojekt Bürgern, Unternehmen und Ämtern eine sichere und verbindliche Kommunikation über De-Mail ermöglichen. In einem ersten Schritt will die sächsische Landeshauptstadt Gewerbeanmeldung, Steuerbescheid, Wohnberechtigungsschein und E-Petition per De-Mail anbieten. Weitere Anwendungen sollen folgen. „Mit De-Mail wird die elektronische Kommunikation erstmals verbindlich und nachweisbar“, erklärt Michael Hagspihl, Geschäftsführer Marketing der Telekom Deutschland. „Jeder Bürger spart mit De-Mail Zeit, Porto und Papier und profitiert von der gesetzlich gesicherten Zustellung der Nachrichten. Schon bald werden die Dresdner diese Vorteile – etwa bei Gewerbeanmeldungen, Bürgerbegehren oder im Austausch mit dem Finanzamt – kennenlernen und nutzen können.“ Helma Orosz, Oberbürgermeisterin der Stadt Dresden, ergänzt: „Wir freuen uns sehr, Vorreiter in diesem Projekt für sichere digitale Kommunikation zu sein. Die Stadt ist Lebensmittelpunkt für unsere Bürger. Deshalb wollen sie möglichst einfach und schnell mit unseren städtischen Einrichtungen, Behörden und Institutionen kommunizieren. Dank De-Mail haben wir für unsere Bürger jetzt 24 Stunden geöffnet.“ Mit dem Beschluss des Sächsischen E-Government-Gesetzes am 18. Juni 2014 (
wir berichteten) und dem zeitnahen Inkrafttreten ist Sachsen laut der Meldung Wegbereiter für den Ausbau des E-Governments. „Der Start von De-Mail-City Dresden ist dabei ein weiterer Schritt auf dem Weg zu einer durchgängig elektronischen Abwicklung von Verwaltungsverfahren im Freistaat Sachsen“, sagt Staatsminister Jürgen Martens. „Damit und mit vielen weiteren Schritten modernisieren wir die Verwaltung und schaffen zukunftsfeste Strukturen im Freistaat.“ Neben der Stadt Dresden ist unter anderem die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft KPMG Kooperationspartner, heißt es in der Meldung. Christian Jänisch, KPMG Bereichsvorstand Tax: „Der Versand von Steuerbescheiden stellt nur einen der zahlreichen Anwendungsfälle von De-Mail dar. Von dieser Vereinfachung werden nicht nur Behörden, sondern auch Bürger, Unternehmen und steuerliche Berater profitieren. Wir sind daher gern Teil der De-Mail-City und unterstützen gemeinsam mit der Telekom das Steuer- und Kassenamt Dresden bei der Einführung von De-Mail als rechtsverbindliches elektronisches Kommunikationsmittel.“
(ve)
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Bildquelle: Christoph Münch