[18.7.2014] Bei der IT-Ausstattung an Deutschlands Schulen herrschen große Unterschiede. Das ist das Ergebnis einer Umfrage des Hightech-Verbands BITKOM. Auch der Kenntnisstand der Lehrer wird von den Befragten kritisch bewertet.
Bei der Qualität der IT-Ausstattung gibt es große Unterschiede zwischen den Schulen. Etwas mehr als die Hälfte der Bundesbürger mit schulpflichtigen Kindern sagt, die technische Ausstattung an Schulen mit Computern und Internet-Zugängen sei mittelmäßig (33 Prozent), schlecht (17 Prozent) oder sogar sehr schlecht (7 Prozent). Rund jeder Vierte hält die technischen Voraussetzungen hingegen für gut und jeder Sechste für sehr gut. Das ist das Ergebnis einer Befragung im Auftrag des Hightech-Verbands BITKOM. „Wir müssen unsere Anstrengungen erhöhen, um die Kreidezeit in unseren Schulen zu überwinden“, kommentiert BITKOM-Vizepräsident Achim Berg. „Unsere Kinder brauchen Medien- und IT-Kompetenz in praktisch allen Berufen sowie im Alltag. Eine entsprechende Ausstattung der Schulen ist dazu die notwendige Voraussetzung.“ Laut der Befragung bewerten die Eltern auch den Kenntnisstand der Lehrer rund um Computer und Internet mehrheitlich kritisch. Etwa jeder Zweite sagt, die Lehrer hätten in diesem Bereich nur mittelmäßiges (38 Prozent), schlechtes (9 Prozent) oder sogar sehr schlechtes (5 Prozent) Wissen. Demgegenüber hält rund ein Viertel die IT-Kenntnisse der Lehrer für gut, 17 Prozent sogar für sehr gut. „Wir wissen, dass es viele sehr gute und engagierte Lehrer im Bereich IT und Informatik gibt“, erläutert Berg. „Medienkompetenz muss aber ab der Grundschule in allen Fächern vermittelt werden. Systematische und verbindliche Weiterbildungsangebote sind für alle Lehrer besonders wichtig.“ Wie der Meldung zu entnehmen ist, wurde die Umfrage vom Marktforschungsinstitut Aris durchgeführt. 1.006 Personen ab 14 Jahren in Deutschland, darunter 308 mit schulpflichtigen Kindern, seien befragt worden.
(ve)
http://www.bitkom.orghttp://www.arisumfrageforschung.de
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