[6.8.2014] Nachdem sich bereits die brandenburgische Stadt Wittstock für ein rollendes Bürgerbüro entschieden hat, richtet jetzt auch das Amt Brück einen mobilen Service ein. Unterstützung erhält die Kommune durch das Land.
Die Einwohner der Gemeinde Golzow müssen künftig zur Beantragung ihres Personalausweises nicht mehr in die 17 Kilometer entfernte Stadt Brück fahren. Auch Fragen zur Kita oder zur Müllentsorgung können bald direkt vor Ort beantwortet werden. Hintergrund: Das Amt Brück will einen mobilen Bürgerservice einrichten. Ab Ende 2014 sollen Mitarbeiter des Amtes jeweils zu bestimmten Sprechzeiten auch in amtsangehörigen Gemeinden präsent sein. Dafür haben nach Angaben des brandenburgischen Innenministeriums Staatssekretär Rudolf Zeeb und Amtsdirektor Christian Großmann eine enge Zusammenarbeit verabredet. Aus Sicht von Zeeb ist die Entscheidung von Kommunen zu mobilen Verwaltungsangeboten „ein zwingend notwendiger Schritt, um die Attraktivität im ländlichen Raum angesichts sinkender Bevölkerungszahlen zu steigern.“ Dabei muss jede Kommune ihren eigenen Weg finden, wie sie die Präsenz in der Fläche sicherstellt. Dies sei abhängig von der Siedlungsstruktur, den räumlichen Bedingungen und auch dem Selbstverständnis der jeweiligen Verwaltungsspitze. So hat sich die Stadt Wittstock für ein rollendes Büro entschieden (
wir berichteten). Dort touren Mitarbeiter mit einem Bus durch die Ortsteile und bieten Dienstleistungen der Verwaltung an. Im Amt Brück sollen statt eines Busses verschiedene Gemeindehäuser oder Bürgertreffs als mobile Stationen der Amtsverwaltung genutzt werden. Das Innenministerium in Potsdam stellt dafür nach eigenen Angaben eine Anschubfinanzierung in Höhe von 20.000 Euro bereit. 10.000 Euro erhält das Amt Brück zur Erstellung eines IT-Sicherheitskonzepts; weitere 10.000 Euro zur Einrichtung des mobilen Bürgerservice.
(cs)
http://www.amt-brueck.dehttp://www.mi.brandenburg.de
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