[1.9.2014] Anregungen und Kritik können Bürger über eine neue Internet-Plattform an die Stadt Wedel richten. Zu den Beteiligungsmöglichkeiten zählen ein Mängelmelder und regelmäßige Bürgersprechstunden.
Im Juni hat Wedel eine Bürgerbeteiligungsplattform angekündigt (
wir berichteten). Jetzt ist der neue Internet-Auftritt gestartet. Ab sofort können sich die Bürger darüber am kommunalen Leben sowie der Weiterentwicklung der schleswig-holsteinischen Stadt beteiligen. Unter anderem stellt die Plattform einen Mängelmelder zur Verfügung. In einer Karte können infrastrukturelle Mängel eingetragen und textlich sowie mit einem Foto ergänzt werden. Der Bearbeitungsstatus eines Mangels ist öffentlich einsehbar. Die Seite ist außerdem für mobile Endgeräte optimiert. Ein weiteres Tool ist die regelmäßige Bürgersprechstunde. In einem Live Chat können sich die Bürger an Bürgermeister, Stadträtin und themenabhängig an Mitarbeiter der Stadt wenden. Fragen und Antworten werden ebenfalls öffentlich präsentiert. Darüber hinaus sind verschiedene Beteiligungsprojekte geplant. Zunächst soll die Plattform eine sechsmonatige Testphase durchlaufen, dann werde über den Weiterbetrieb entschieden. Die für die Umsetzung des Projekts Verantwortliche, Rebecca Thoß, erklärt: „Wir freuen uns auf die kommenden sechs Monate und hoffen, dass viele Bürgerinnen und Bürger die Möglichkeit nutzen auf einfachen Wegen ihre Meinungen, Ideen und ihr Wissen zum Wohle der Stadt einzubringen.“ Unterstützt wird Wedel laut eigenen Angaben von polidia. Das Unternehmen hat die Plattform als Baukastensystem erstellt. „Beteiligungsprojekte können so künftig auf einfache und kostengünstige Art und Weise abgewickelt werden“, erklärt Thomas Heimstädt, Projektkoordinator und Geschäftsführer bei polidia. Neben Wedel nutzt auch die Stadt Frankfurt am Main diese gebündelte Form der Bürgerbeteiligung (
wir berichteten).
(ve)
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