[15.9.2014] Eine neue Ideenplattform ist auf dem Beteiligungsportal Frankfurt fragt mich gestartet. Über das ganze Jahr können darüber Bürger ihre Ideen an die Stadt richten. Auch Kinder und Jugendliche sind gefragt.
Ein neues Verfahren ist jetzt auf dem Bürgerbeteiligungsportal Frankfurt fragt mich (
wir berichteten) gestartet. Bürger können jetzt ihre Ideen für die Stadt Frankfurt am Main einbringen. Die Ideenplattform bringt laut der Kommune Menschen mit gemeinsamen Anliegen zusammen und knüpft den Kontakt zu den Verantwortlichen der Stadt. Die Bürger können sich über die Plattform austauschen, vernetzen und weitere Unterstützer für ihren Vorschlag finden. Registrierte Nutzer können Vorschläge erstellen und unterstützen. Wer sich nicht anmelden möchte, kann nach Hinterlegung seiner E-Mail-Adresse andere Vorschläge bewerten. Auch auf dem Postweg sowie per Fax oder Telefon lassen sich Vorschläge einreichen. „Besonders freut mich, dass Jung und Alt teilnehmen können“, sagt Stadtkämmerer Uwe Becker. „So sind die Vorstellungen der Kinder und Jugendlichen von ihrer Stadt ausdrücklich erwünscht. Sie sehen die Dinge oft aus einem anderen Blickwinkel und können uns sicher spannende Einblicke und gute Anregungen geben. Aber auch die Erfahrung älterer Frankfurter ist für eine Stadt, in der Senioren eine immer größere Zahl ausmachen, sehr wichtig.“ Sind acht Wochen nach der Internet-Veröffentlichung 200 Unterstützer gefunden, soll der Vorschlag vom zuständigen Fachdezernat geprüft und mit einer Stellungnahme sowie einem Vorschlag zur Umsetzung versehen werden. Im Anschluss wird entschieden, ob ein Vorschlag angenommen oder abgelehnt wird. Der Magistrat soll der Stadtverordnetenversammlung im halbjährlichen Rhythmus über den Stand des Beteiligungsverfahrens berichten. Die Ideenplattform ist laut der Meldung mit rund 200.000 Euro pro Jahr im Haushalt veranschlagt. Entwickelt wurde das Beteiligungsportal aufbauend auf den Erfahrungen mit den beiden Bürgerhaushalten der Mainmetropole, ist aber anders konzipiert (
wir berichteten). Beim Online-Bürgerhaushalt war eine Beteiligung nur während der Haushaltsaufstellung möglich. Jetzt ist sie das ganze Jahr über möglich und es können Ideen zu allen möglichen Themen des allgemeinen Interesses eingebracht werden. „Schon bei den Bürgerhaushalten wurden viele gute Vorschläge gemacht“, erklärt Becker. „Unter anderem, den Bürgerhaushalt auszubauen, was wir mit dieser Ideenplattform getan haben. Ich erhoffe mir dadurch deutlich mehr Personen anzusprechen, als mit den beiden Bürgerhaushalten.“ Bereits gut angenommen wurde der Mängelmelder der Plattform (
wir berichteten).
(ve)
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Bildquelle: PIA Stadt Frankfurt am Main, Foto: Tanja Schäfer