[17.9.2014] Als Modellkommune für die Staatsmodernisierung in Sachsen wurde jetzt die Stadt Brandis ausgezeichnet. Drei Jahre lang sollen unter anderem interne Verwaltungsabläufe überprüft und verbessert werden.
Als Gewinner des Wettbewerbs „Sächsische Innovationskommune 2014-2016“ wurde jetzt Brandis aus dem Kreis Leipzig bekanntgegeben. Die Stadt hat nach Angaben des Sächsischen Staatsministeriums der Justiz und für Europa großes innovatives Potenzial gezeigt und bietet aufgrund ihrer Struktur gute Voraussetzungen, ihre Erfahrungen als Modellkommune auch auf andere sächsische Kommunen zu übertragen. Überzeugen konnte Brandis durch einen umfassenden Ansatz. Dabei sollen nicht nur die internen Verwaltungsabläufe der Kommune auf den Prüfstand gestellt werden. Ziele seien auch mehr Transparenz und Bürgerfreundlichkeit der Verwaltung und die bessere Einbindung und Unterstützung der örtlichen mittelständischen Wirtschaft, erklärt Staatsminister Jürgen Martens. „Diese Ansätze lohnt es zu unterstützen und anderen Kommunen zugänglich zu machen.“ Der Staatsminister lobt auch die übrigen Bewerber: „Der Wettbewerb hat gezeigt, dass es bereits viele gute und teilweise auch hervorragende Ansätze in Sachsen gibt und die Staatsmodernisierung bereits kräftig Fahrt aufgenommen hat.“ An dem Wettbewerb hatten sich 21 Kommunen des Freistaats beteiligt. Ziel der Ausschreibung war es, eine Kommune zu finden, die mit Unterstützung des Sächsischen Staatsministeriums über einen Zeitraum von etwa drei Jahren Instrumente der Staatsmodernisierung einführen will, um sie nachhaltig zu nutzen. In den kommenden Wochen soll eine gemeinsame Rahmenvereinbarung mit der Stadt Brandis erarbeitet werden, in der die Modalitäten und die Umsetzung einzelner Projektbestandteile geregelt sind. Die Projekte, die gemeinsam mit der Kommune umgesetzt werden sollen, gliedern sich in verschiedene Module, bei denen sich Stadt und Land einbringen werden. So soll ein Prozess-Management eingeführt und ausgebaut werden, das die internen Verwaltungsprozesse der Kommune analysiert und gegebenenfalls optimiert. Zudem sollen Projekte integriert werden, die den Kontakt des Bürgers zur Verwaltung, die Bürgerfreundlichkeit und die Transparenz fördern.
(cs)
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