[16.12.2014] Eine Forschungspartnerschaft im Bereich Cloud Computing haben die Bundesdruckerei und das Hasso-Plattner-Institut (HPI) vereinbart. Im Rahmen eines ersten Pilotprojekts wird für Bürger und Unternehmen ein Online-Datentresor entwickelt.
Die Bundesdruckerei und das Hasso-Plattner-Institut (HPI) kooperieren bei der Entwicklung von Technologien zum Schutz von Cloud-Anwendungen. Wie die beiden Partner mitteilen, konzentriert sich die Zusammenarbeit insbesondere auf die Erforschung sicherer Cloud-Computing-Dienste für die öffentliche Verwaltung. „Der öffentliche Sektor könnte von einer stärkeren Einbindung cloudbasierter Lösungen in hohem Maß profitieren. Hierfür müssen jedoch zunächst die noch offenen Fragen bezüglich Sicherheit und Datenschutz geklärt werden“, sagt Ulrich Hamann, Vorsitzender der Geschäftsführung (CEO) der Bundesdruckerei. „Wir wollen erforschen, welche Technologien und Nutzungsmöglichkeiten es künftig rund um Sicherheits- und Identifikationsdienste im Internet geben kann“, ergänzt HPI-Direktor Professor Christoph Meinel. Die gemeinsam mit der Bundesdruckerei entwickelten Szenarien würden vom HPI als prototypische Lösungen umgesetzt, erprobt und stetig weiterentwickelt. Um die Erforschung des Identitätsmanagements zu intensivieren, planen beide Partner ein Sicherheitslabor am HPI einzurichten. Ein gemeinsames cloudbasiertes Pilotprojekt im Bereich E-Government läuft bereits seit April dieses Jahres. Ziel ist, einen verteilten Dienst zu entwickeln, mit dem Anwenderdaten sicher gespeichert und verwaltet werden können. Das HPI bringt dazu seine Cloud-RAID-Technologie ein, die Bundesdruckerei ihre Trusted Service Platform (TSP). Diese sorgt dafür, dass Nutzer des Online-Datentresors mit ihrem Personalausweis sicher identifizierbar sind. Das Pilotprojekt läuft noch bis März 2015.
(bs)
http://www.bundesdruckerei.dehttp://hpi.de
Stichwörter:
IT-Infrastruktur,
Neuer Personalausweis,
Forschung,
Bundesdruckerei,
Hasso-Plattner-Institut (HPI)