[12.3.2015] Ein neues Forschungsprogramm zur IT-Sicherheit hat die Bundesregierung gestartet. Das Programm verknüpft ressortübergreifend die Aktivitäten zur IT-Sicherheitsforschung – unter anderem zu kritischen Infrastrukturen.
Sicher und selbstbestimmt in der digitalen Welt – unter diesem Titel hat das Bundeskabinett jetzt ein Forschungsprogramm zur IT-Sicherheit gestartet. Wie das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) meldet, bündelt das Programm erstmals ressortübergreifend die Aktivitäten zur IT-Sicherheitsforschung. Zudem fördere es die Entwicklung sicherer, innovativer IT-Lösungen für Bürger, Wirtschaft und Staat. Das Programm konzentriere sich auf vier Schwerpunkte: Neue Technologien, sichere und vertrauenswürdige Informations- und Kommunikationssysteme, Anwendungsfelder der IT-Sicherheit sowie Privatheit und Datenschutz. Ein Beispiel sei die IT-Sicherheit kritischer Infrastrukturen wie Strom- und Wasserversorgung. Maschinen, Anlagen und Produkte kommunizieren miteinander und sind zunehmend in Netzwerke eingebunden. Das erhöht das Risiko von Cyber-Angriffen, etwa auf Energieversorger. In einer Metropole wie Berlin kann laut der Meldung ein einstündiger Stromausfall infolge eines Cyber-Angriffs finanziell einen Schaden von bis zu 23 Millionen Euro auslösen. Wie diese neuen Risiken beherrscht werden können, soll Gegenstand der Forschung sein. Das Programm wird bis zum Jahr 2020 mit rund 180 Millionen Euro vom BMBF gefördert.
(ve)
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