[15.7.2015] Welche Kriterien in Rheinland-Pfalz für den flächendeckenden Ausbau mit Bandbreiten von 300 Megabit pro Sekunde erfüllt werden müssen, klärt jetzt eine Machbarkeitsstudie. Ergebnisse werden Ende des Jahres erwartet.
Die rheinland-pfälzische Landesregierung hat jetzt den Auftrag für eine Machbarkeitsstudie zum flächendeckenden Ausbau mit Bandbreiten von 300 Megabit pro Sekunde (Mbit/s) vergeben. Den Zuschlag hat der TÜV Rheinland erhalten. Die Ergebnisse der Studie erwartet die Landesregierung gegen Ende des Jahres 2015. „Wir prüfen, wie eine digitale Infrastruktur der Zukunft für Rheinland-Pfalz aussehen muss und sinnvoll umgesetzt werden kann“, erklärt Infrastrukturminister Roger Lewentz. „Dabei geht es um die Anforderungen der Wirtschaft und der Menschen über unser Jahrzehnt hinaus. Mit der jetzt beauftragten Studie gehen wir einen ersten zentralen Schritt und schauen, welche Kriterien erfüllt werden müssen und wie sich der Bedarf darstellt.“ Wie die Landesregierung mitteilt, wird mit der Studie ein wichtiger Teil der Ende 2014 verabschiedeten NGA-Strategie „Breitband-Netze der nächsten Generation: Auf- und Ausbau von Höchstgeschwindigkeitsnetzen in Rheinland-Pfalz“ umgesetzt (
wir berichteten). Laut TÜV liegt Rheinland-Pfalz bei den Bandbreiten von mindestens 50 Mbit/s knapp hinter anderen Flächenländern wie Bayern und Hessen. Die Haushaltsabdeckung bei 50 Mbit/s liege bei 62,5 Prozent (Mitte 2014: 58,3 Prozent). 74,4 Prozent der Haushalte (Mitte 2014: 70,2 Prozent) können grundsätzlich auf Bandbreiten von mindestens 30 Mbit/s zurückgreifen. Ministerpräsidentin Malu Dreyer: „Mit der Machbarkeitsstudie gehen wir einen Schritt weiter und stellen sicher, dass wir als Land mit den technischen Entwicklungen mithalten und den schrittweisen Ausbau eines besonders leistungsfähigen Netzes planen können.“
(ve)
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