[7.10.2015] Mit dem Projekt Freifunk in Thüringen will der Freistaat die technischen, finanziellen und rechtlichen Voraussetzungen für den Aufbau von zivilgesellschaftlich organisierten WLAN-Netzen ausloten. Als Pilotkommune wurde jetzt Gera ausgewählt.
Für das Pilotprojekt Freifunk Thüringen hat die Stadt Gera den Zuschlag erhalten. Wie das Thüringer Ministerium für Wirtschaft, Wissenschaft und Digitale Gesellschaft meldet, hat die Stadt gemeinsam mit der Freifunk-Community Gera-Greiz ein Konzept zum Aufbau eines stadtweiten Freifunknetzes und eines damit verbundenen allgemein zugänglichen und offenen WLAN-Netzes vorgelegt. „Überzeugt hat die Verbindung eines bürgerschaftlichen organisierten Netzes mit inhaltlichen Angeboten“, erklärt Wirtschaftsminister Wolfgang Tiefensee. „Damit kann das Ziel erreicht werden, ein an der Freifunk-Idee ausgerichtetes Modellprojekt für Thüringen einzurichten.“ Die Stadt Gera ist laut der Meldung nun eingeladen, einen Förderantrag einzureichen. In diesem Jahr stehen im Haushalt bis zu 100.000 Euro zur Verfügung. Das Vorhaben ist auf einen Zeitraum von 36 Monaten angelegt und soll noch im Jahr 2015 starten. Mit dem Pilotprojekt sollen die technischen, finanziellen und rechtlichen Voraussetzungen für den Aufbau von zivilgesellschaftlich organisierten WLAN-Netzen in dem Freistaat ausgelotet werden. Dabei gehe es um Fragen der Akzeptanz solcher Angebote in der lokalen Bevölkerung, Kosten und Aufwand zur Unterhaltung eines solchen Netzes, aber auch um Fragen der technischen Leistungsfähigkeit gerade im Hinblick auf mobile Internet-Zugänge. Von den Erfahrungen mit dem Modellprojekt sollen auch andere Thüringer Kommunen profitieren.
(ve)
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