[4.11.2015] Rund eine halbe Milliarde Euro will Nordrhein-Westfalen in den Breitband-Ausbau im Land investieren. Mit bis zu 750.000 Euro können künftig die Breitband-Aktivitäten der Telekommunikationsgesellschaft (TKG) Südwestfalen unterstützt werden.
Mit rund einer halben Milliarde Euro will Nordrhein-Westfalen den Breitband-Ausbau im Land fördern. Wie der Märkische Kreis meldet, sollen dafür zum einen die Erlöse der Frequenzversteigerung in Höhe von 135 Millionen Euro genutzt werden. Zum anderen sollen Landesgelder die Bundesbreitbandförderung, abhängig vom Erfolg der gestellten Anträge, ergänzen. Weitere Landes- und EU-Mittel in Höhe von 157 Millionen Euro seien ebenfalls für die Förderung geplant, davon 50 Millionen Euro für den Ausbau in Gewerbegebieten und 65 Millionen Euro für Haushalte im ländlichen Raum. „Insgesamt sind wir mit dem Ergebnis zufrieden, denn es gelte die Aussage: Kein Antrag der Städte und Kreise zur Förderung des Ausbaus müsse an fehlenden Landesmitteln scheitern“, sagt Stefan Glusa, Geschäftsführer der Telekommunikationsgesellschaft (TKG) Südwestfalen. Gemeinsam mit führenden Unternehmen der Telekommunikationsbranche in NRW, den kommunalen Spitzenverbänden, den Bezirksregierungen, Vertretern aus den Ministerien und weiteren Experten, ist die TKG Südwestfalen am Runden Tisch Zukunft Breitbandband – NGA Netzausbau in NRW vertreten. Dort wurden die Eckpunkte der neuen Breitband-Strategie und Förderpolitik vorgestellt. Glusa weiter: „Es zeigt uns, dass wir mit unserer Breitband-Agenda für Südwestfalen auf dem richtigen Weg sind und unser Beispiel des kreisweiten Breitband-Ausbaus landes- und bundesweit Schule gemacht hat. In unseren Kreisen wurden in den letzten Jahren Breitband-Koordinatoren etabliert, die sich mit großem Eifer und Erfolg für einen markt- und wettbewerbskonformen Breitband-Ausbau, auch in den bislang schlecht versorgten Ortschaften einsetzen. Dazu wollen wir weiterhin eng mit unseren 59 Städten und Gemeinden, den Wirtschaftsförderungen, den Kammern, Netzbetreibern und der Bezirksregierung zusammenarbeiten.“ Mit bis zu 750.000 Euro können künftig die Breitband-Aktivitäten der fünf südwestfälischen Kreise und deren kreiseigener Telekommunikationsgesellschaft von 2016 bis 2018 unterstützt werden, heißt es in der Meldung weiter. Auf dieser Basis können Planungsleistungen, Förderanträge und Ausbaustrategien mit den Netzbetreibern und Kommunen erstellt werden. Bislang mussten die Kreise diese Aufgaben ausschließlich selbst finanzieren.
(ve)
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