[13.11.2015] Der Lenkungsausschuss E-Government und IT in Thüringen ist erstmals zusammengekommen. Er hat über die Umsetzung der IT-Strategie der Landesregierung beraten und welche Maßnahmen dafür im kommenden Jahr umgesetzt werden sollen.
Zu einer ersten Sitzung hat sich der Lenkungsausschuss E-Government und IT in Thüringen am 13. November 2015 getroffen. „Der Lenkungsausschuss ist die Schaltstelle für die künftige Planung und Koordinierung der ressortübergreifenden IT-Konsolidierung des Freistaates", erklärt Hartmut Schubert, Thüringer Finanzstaatssekretär und Chief Information Officer. Gemeinsam mit den Ressorts werde schrittweise eine einheitliche und anforderungsgerechte IT-Infrastruktur für die Landesverwaltung aufgebaut. Nach Angaben der thüringischen Landesregierung liegen den Ausschussmitglieder bereits etwa 60 Vorschläge zur Umsetzung zentraler Zielfelder der Thüringer E-Government- und IT-Strategie vor. „Der Lenkungsausschuss wird Prioritäten setzen und beraten, welche Maßnahmen in den kommenden Jahren umgesetzt werden“, sagt Schubert. „Das Arbeitspensum ist enorm, aber ich bin zuversichtlich, dass wir die Abstimmungen dazu im ersten Halbjahr 2016 abschließen können.“ Nach Angaben des Finanzstaatssekretärs soll die heterogene Server- und Software-Landschaft des Freistaats anforderungsgerecht, wirtschaftlich und klimaeffizient umgebaut werden. „Nicht zuletzt müssen wir im Sinne der Bürgerinnen und Bürger die Daten- und Informationssicherheit in den Verwaltungen garantieren. Das kann nur über ein effektives zentral gesteuertes Landesdatennetz geschehen.“ Als CIO sehe er die Zukunft der Verwaltung auch in mehr virtuellem Bürgerservice. Dazu müsse eine leistungsfähige und sichere Infrastruktur bereitstehen. Statt vieler dezentraler Server-Räume sollen künftig weniger Standorte betrieben werden, auch um Kosten und Energie zu sparen. So sollen beispielsweise die Kapazitäten des Thüringer Landesrechenzentrums, die 2016 voraussichtlich erschöpft sind, durch einen klimafreundlichen Erweiterungsbau aufgestockt werden. Neben der Zentralisierung der technischen Infrastruktur soll auch die Organisationsstruktur gestrafft werden. Dazu gehört die zentrale Etatisierung von IT-Haushaltsansätzen, ein einheitliches Dokumenten-Management-System für die Verwaltung sowie eine zentrale IT-Beschaffungsstelle.
(an)
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