Geoinformationen:
Positionspapier vom Deutschen Städtetag


[9.12.2015] Ein Positionspapier des Deutschen Städtetags zeigt kommunalen Entscheidungsträgern, wie kommunales Geodaten-Management zur nachhaltigen Stadtentwicklung beiträgt. Basierend auf einer kommunalen Umfrage werden unter anderem Best-Practice-Beispiele vorgestellt.

Ein Positionspapier des Deutschen Städtetags informiert kommunale Entscheidungsträger über die Nutzen des Geodaten-Managements. Einsatz von Geoinformationen in den Städten – so nennt sich ein aktuelles Positionspapier des Deutschen Städtetags. Ausgangspunkt des Papiers ist eine bundesweite Umfrage zum Einsatz von Geoinformationen in Kommunen. Die Umfrageergebnisse dokumentieren unter anderem die Weiterentwicklung der kommunalen Geodateninfrastruktur (GDI) über die interkommunale Kooperation bis hin zur Anbindung vorhandener Geodaten und Dienste an Landes- und Bundesportale. Das Positionspapier zeigt, wie mithilfe von Geoinformationen und des Geodaten-Managements raumbezogene Fachaufgaben und deren Prozesse in den städtischen Ämtern optimiert und wirtschaftlicher erledigt werden können. Es stellt den Nutzen und Mehrwert von Geoinformationen als Handlungs- und Entscheidungsgrundlage für kommunalpolitische Zielsetzungen, Genehmigungs- und Planungsprozesse sowie für die Vorbereitung strategischer Entscheidungen in Verwaltung und Politik dar. Dass die Umsetzung des Geodaten-Managements erhebliche finanzielle und personelle Ressourcen erfordert, wird in dem Positionspapier ebenfalls deutlich. Deshalb sei die finanzielle Unterstützung durch Bund, Länder und Europäische Union unerlässlich. Darüber hinaus enthält die Publikation 31 Best-Practice-Beispiele zum Einsatz von Geo-Informationen in den Städten – von Einzelanwendungen bis hin zur Kombination oder Verschneidung unterschiedlicher Geoinformationen. Im Kern umfasst das Positionspapier fünf Empfehlungen. So sollte laut den Autoren der Prozess, das Verwaltungshandeln mit Methoden und Inhalten der Geoinformation zu unterstützen, weitergeführt werden. Um größtmögliche Synergieeffekte zu erreichen, müsste hier eine horizontale und vertikale Durchdringung das Ziel sein. Dass der E-Government-Ausbau mit Geoinformationen konsequent unterstützt wird, ist eine weitere Empfehlung. Auch sollte laut den Autoren die Öffnung und Bereitstellung kommunaler Geodaten im Sinne von Open Data für Öffentlichkeit, Wirtschaft und Wissenschaft vorangetrieben werden. Das könnte Mehrfachnutzen erzielen und bislang nicht erkannte Nutzungspotenziale erschließen. Methoden des Geoinformationswesens könnten außerdem Bürgerbeteiligung und Transparenz ermöglichen und ausbauen. Um Entwicklungen integriert voranzutreiben, empfiehlt das Positionspapier, den Austausch der Verwaltungen untereinander zu intensivieren. Der Arbeitskreis Geoinformation und weitere kommunale Partner haben das Positionspapier im Auftrag der Fachkommission Geoinformation, Vermessung und Bodenordnung (FK GVB) erstellt. (ve)

Einsatz von Geoinformationen in den Städten – Positionspapier des Deutschen Städtetages (PDF, 2,6 MB) (Deep Link)

Stichwörter: Geodaten-Management, Deutscher Städtetag

Bildquelle: PEAK Agentur für Kommunikation

Druckversion    PDF     Link mailen


Weitere Meldungen und Beiträge aus dem Bereich Geodaten-Management
Emsdetten: Kamerawagen erfasst Straßenzustand
[19.4.2024] Zur Aktualisierung des Straßenkatasters sowie für die Planung von Unterhaltungs- und Sanierungsmaßnahmen benötigt die Stadt Emsdetten aktuelle Straßenbestands- und Zustandsdaten. Mit deren Erfassung wurde der Technologieanbieter eagle eye technologies beauftragt. mehr...
In Emsdetten ist demnächst ein Kamerawagen unterwegs, der Straßenbestands- und Zustandsdaten erfassen soll.
Bayern: Abschluss von TwinBy
[16.4.2024] 17 Projektergebnisse wurden auf der Abschlussveranstaltung von „TwinBy – Digitale Zwillinge für Bayern“ vorgestellt. Die Digitalen Zwillinge sollen unter anderem für besseren Hochwasserschutz oder intelligente Verkehrssteuerung genutzt werden. mehr...
Wolfsburg: Luftbildbefliegung für Digital Twin
[15.4.2024] In Wolfsburg wird ein Digitaler Zwilling aufgebaut. Dafür sind unter anderem Luftbildbefliegungen notwendig. Diese sollen bis Ende April abgeschlossen sein. mehr...
Die Steimker Gärten in Wolfsburg aus der Luft: So können die Ergebnisse der Luftbildbefliegung aussehen.
Dortmund: Befliegungen für Digitalen Zwilling
[28.3.2024] Die Stadt Dortmund bekommt einen Digitalen Zwilling. In den kommenden Wochen entstehen dafür bei Flügen über die Stadt hochaufgelöste Multiperspektivbilder. mehr...
In den kommenden Wochen entstehen mit diesem Flugzeug hochauflösende Bilder für ein digitales Stadtmodell von Dortmund.
Wolfsburg: Auf dem Weg zum Digitalen Zwilling

[14.3.2024] Die Innenstadt von Wolfsburg wird aktuell mit Laser-Scannern vermessen. Die Daten sollen für 3D-Modellierungen verwendet werden und bilden die Grundlage für den Aufbau eines Digitalen Zwillings. mehr...
So kann es aussehen: Die Giraffe am Südkopf in Wolfsburg, nachdem sie mit terrestrischem Laserscanning vermessen wurde.
Suchen...

 Anzeige

 Anzeige

 Anzeige



Aboverwaltung


Abbonement kuendigen

Abbonement kuendigen
Ausgewählte Anbieter aus dem Bereich Geodaten-Management:
ekom21 – KGRZ Hessen
35398 Gießen
ekom21 – KGRZ Hessen
VertiGIS GmbH
53177 Bonn
VertiGIS GmbH
con terra GmbH
48155 Münster
con terra GmbH
OrgaSoft Kommunal GmbH
66119 Saarbrücken
OrgaSoft Kommunal GmbH
Aktuelle Meldungen