[29.1.2016] Ein Kommunales Dienstleistungszentrum Cybersicherheit Hessen unterstützt jetzt hessische Städte und Gemeinden mit Beratungsleistungen und Software-Lösungen. Außerdem planen die Kreise Gießen und Marburg-Biedenkopf einen IT-Sicherheitsbeauftragten einzustellen.
Die hessische Landesregierung stellt 2,5 Millionen Euro zur Verfügung, um die kommunale Cybersicherheit landesweit zu stärken. Das hat Peter Beuth, Minister des Innern und für Sport, auf dem ersten Cybersicherheitskongress des Hessischen Innenministeriums (28. Januar 2016) bekanntgegeben. „Ab sofort stehen den Städten und Gemeinden unsere Experten des Kommunalen Dienstleistungszentrum Cybersicherheit Hessen zur Verfügung“, sagte der Innenminister. „Sie stellen den Kommunen ein ganzes Portfolio an Beratungsleistungen, Analyseinstrumenten, Schulungen und Software-Lösungen kostenlos zu Verfügung.“ Für das KDLZ CS steht IT-Dienstleister ekom21 als kompetenter Ansprechpartner zur Verfügung. Wie das Innenministerium meldet, wird die Initiative außerdem von den kommunalen Spitzenverbänden unterstützt. „Angriffe auf IT-Systeme sind zu leicht möglich, werden zu spät erkannt und sogar noch später eingedämmt. Ob auf Landes- oder Kommunalebene: Daten die dem Staat zur Verfügung gestellt werden, müssen immer einen besonderen Schutz genießen. Unser neues Kompetenzzentrum ist bundesweit einzigartig und soll einen nachhaltigen Beitrag für mehr Cybersicherheit in Hessen leisten“, so Peter Beuth. Laut Ministeriumsangaben handelt es sich bei dem Kommunalen Dienstleistungszentrum um einen weiteren Baustein der Agenda Cybersicherheit@Hessen. Innenminister Beuth hat außerdem einen Förderbescheid in Höhe von 250.000 Euro an die Landkreise Marburg-Biedenkopf und Gießen überreicht. Die Kreise planen die Einstellung eines IT-Sicherheitsbeauftragten für einen Projektzeitraum von fünf Jahren. Daran sind auch zehn (Gießen) und 14 (Marburg-Biedenkopf) kreisangehörige Kommunen beteiligt. Wie das Ministerium meldet, soll der IT-Sicherheitsbeauftragte den Aufbau eines Informationssicherheitssystems verantworten, das von Sicherheits- und Notfallkonzepten bis hin zur Vorbereitung und Kontrolle effektiver Maßnahmen zur Steigerung der IT-Sicherheit reichen wird. Peter Beuth: „Es handelt sich hier um ein Pionierprojekt, das die hohe Bereitschaft der Städte und Gemeinden verdeutlicht, mit guten Ideen die Cybersicherheit vor Ort aktiv zu stärken. Solch vorbildliche Initiativen fördert das Land Hessen ganz bewusst.“ Die Kreise Gießen und Marburg-Biedenkopf arbeiten in dem Projekt im Zuge der Interkommunalen Zusammenarbeit (IKZ) künftig enger zusammen.
(ve)
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