[23.2.2016] Mit den Städten Bielefeld und Herford verteilen jetzt zwei weitere Pilotstandorte den neuen Flüchtlingsausweis. Laut Innenminister Ralf Jäger leistet Nordrhein-Westfalen damit einen wichtigen Beitrag für ein bundesweit einheitliches Kerndatensystem für die elektronische Speicherung.
In Nordrhein-Westfalen ist das Pilotprojekt Ankunftsnachweis gestartet. Wie das Ministerium für Inneres und Kommunales mitteilt, sind Bielefeld und Herford zwei von bundesweit fünf Pilotstandorten, an denen Asylbewerber einen so genannten Flüchtlingsausweis als Identifikationsnachweis erhalten. „Sicherheit, Ordnung und zügige Verfahren haben höchste Priorität bei der Aufnahme von Flüchtlingen. Deshalb arbeitet NRW mit Hochdruck daran, das neue Registriersystem flächendeckend einzuführen“, erklärt Innenminister Ralf Jäger. „NRW leistet damit einen wichtigen Beitrag für ein bundesweit einheitliches Kerndatensystem für die elektronische Speicherung und den Abruf biometrischer Daten von Flüchtlingen. Darauf sollen alle am Asylverfahren beteiligten Behörden möglichst schnell zugreifen können.“ Bereits Anfang März 2016 sollen in Nordrhein-Westfalen laut der Meldung 127 von den bundesweit 600 Geräten in verschiedenen Erstaufnahmeeinrichtungen des Landes zur Verfügung stehen. „Darüber hinaus werden wir ein weiteres Kontingent von etwa 100 Geräten einsetzen. Damit wird zukünftig Missbrauch durch Doppelregistrierungen verhindert", erklärt Jäger. Die neuen Registrierungskomponenten bestehen aus Dokumentenprüf- und Auslesegerät von Ausweispapieren, Fingerabdruck-Scanner, Kamera für biometrische Lichtbilder, Software zur Überprüfung und Datenübernahme von Passdokumenten und zur Qualitätssicherung beim Erstellen von Fingerabdrücken und Lichtbildern.
(an)
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