[1.3.2016] Experten aus Zivilgesellschaft, Wirtschaft, Wissenschaft, Politik sowie Regionalvertreter können sich jetzt für die Teilnahme an der Initiative Digitale Region – Aus dem Land, für das Land bewerben. Die Folgen der Digitalisierung für den außerstädtischen Raum sind Thema der Veranstaltungsreihe.
Für den außerstädtischen Raum ist die Digitalisierung Chance und Herausforderung zugleich. Im Rahmen der ersten gemeinsamen Initiative will deshalb der Verein Internet & Gesellschaft Collaboratory (CoLab) von April bis Oktober 2016 Experten aus Zivilgesellschaft, Wirtschaft, Wissenschaft und Politik sowie Regionalvertreter zusammenbringen. In einer klassischen Think-Tank-Art sollen sie auf Grundlage ihrer Expertise das Thema interdisziplinär und multiperspektivisch beleuchten. Im Fokus steht unter anderem die Frage nach den Auswirkungen der Digitalisierung auf die klein- und mittelständischen Unternehmen als integraler Bestandteil einer vitalen Kommune. Die spezifische Herausforderung im ländlichen Raum, beispielsweise die dünne Besiedlung, betrifft nicht nur die Wirtschaft bei der Etablierung neuer Geschäftsmodelle, sondern gleichermaßen die Verwaltung in Bezug auf die Gewährleistung öffentlicher Dienstleistungen und Infrastrukturen. Im Rahmen der Initiative geht es laut CoLab nicht nur um das technisch mögliche, sondern um eine konsequente Nutzer- und Problem-Orientierung, nämlich die Einbindung der lokalen, funktionierenden Netzwerke in der Problemdefinition und Lösungsfindung. Auf dem Auftaktworkshop am 6. April 2016 in Berlin werden die thematischen Schwerpunkte zusammengestellt, die sich aus den Bereichen Verwaltung/Politik, Mobilität/Logistik, Gesundheit/Pflege, Energie/Umwelt, Arbeit/Wertschöpfung und Bildung, soziales Zusammenleben und Kultur sowie Infrastruktur und Kommunikation ergeben. Auf dieser Basis entwickelt die Initiative Handlungsempfehlungen und Strategien für die spezifischen Herausforderungen in den einzelnen Regionen. Ziel sei es zudem, weitere Regionen und Kommunen zu motivieren, den notwendigen Transformationsprozess mithilfe eines Expertengremiums am Beispiel der Initiative zu durchlaufen. Neben den Workshops werden Interviews und Hangout-Konsultationen mit Experten und Politikern durchgeführt. Während des gesamten Prozesses wird laut CoLab innerhalb von Arbeitsgruppen kollaborativ an den Dokumenten gearbeitet. Bis zum 11. März 2016 können sich Interessierte um eine Teilnahme an der Initiative bewerben.
(ve)
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