[18.5.2016] Die Staatskanzlei Saarland und das Unternehmen intersaar haben gemeinsam ein sicheres öffentliches WLAN-Netz eingerichtet. Ein individueller Nutzerschlüssel bei der Anmeldung soll das Abhören der Datenkommunikation durch Dritte verhindern.
Die Staatskanzlei des Saarlands hat das erste sichere öffentliche WLAN-Netz im Bundesland in Betrieb genommen. Es steht Besuchern der Staatskanzlei und Bürgern am Ludwigsplatz in Saarbrücken zur Verfügung. Mit dem Pilotprojekt will die Staatskanzlei eigenen Angaben zufolge den gestiegenen Interessen der Bevölkerung nach freiem WLAN und Datensicherheit Rechnung tragen. Staatssekretär Jürgen Lennartz: „Eine moderne Gesellschaft braucht solche Netze, um bei der Digitalisierung voranzugehen. Doch ich möchte auch, dass diese Netze von unseren Bürgern sicher genutzt werden können. Am Ludwigsplatz haben wir mit der Inbetriebnahme des öffentlichen WLAN-Netzes dafür die Voraussetzungen geschaffen.“ Das von der Staatskanzlei und dem Unternehmen intersaar in Betrieb genommene WLAN-Hot-Spot-System bietet zum einen die klassische unverschlüsselte Anmeldung und zum anderen eine Anmeldung mit einem individuellen Nutzerschlüssel an, der für jeden Nutzer unkompliziert und ohne Angabe persönlicher Daten automatisch erstellt wird. Bei der zweiten Nutzungsvariante erfolgt die Datenübertragung im Funknetz verschlüsselt und bietet dank des individuellen Schlüssels ein hohes Schutzniveau gegen das Abhören der Datenkommunikation durch Dritte. Mit diesem persönlichen Schlüssel kann der Nutzer an allen Hot-Spot-Standorten des Unternehmens intersaar im Saarland automatisch ohne erneute Anmeldung ins Internet gehen. Mit dem Pilotprojekt am Ludwigsplatz will die Staatskanzlei eigenen Angaben zufolge gemeinsam mit intersaar demonstrieren, dass WLAN-Hot-Spots schon heute mit einem deutlich höheren Datensicherheitsniveau betrieben werden können. Für Staatssekretär Jürgen Lennartz hat das Projekt eine wichtige Signalwirkung: „Ich hoffe, dass unser Netz Impulse setzen kann – erstens mit Blick auf technische Weiterentwicklung sicherer Übertragungsverfahren durch Anbieter und Hersteller, zweitens aber auch mit Blick auf die Sensibilisierung der Nutzer und Institutionen, die ihren Gästen öffentliches WLAN zur Verfügung stellen wollen.“
(an)
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