[22.7.2016] Die europäische Kommission hat den überarbeiteten Plan der Bundesnetzagentur zum Breitband-Vectoring akzeptiert, fordert aber auch Nachbesserungen.
Die europäische Kommission hat jetzt den überarbeiteten Vectoring-Maßnahmenentwurf der Bundesnetzagentur (BNetzA) angenommen (
wir berichteten). Ziel des Vorschlags: Die Deutsche Telekom soll die Erlaubnis erhalten, ihr Netz in einem Umkreis von 550 Metern zu den lokalen Hauptverteilern mit Vectoring-Technologie zu modernisieren. Den ersten Maßnahmenentwurf diesbezüglich hat die BNetzA überarbeitet. Grund: Die Kommission hat einen wirksamen Wettbewerbsschutz gefordert, um für einen Ausgleich zwischen der Verbesserung der Netzleistung und einem fortgesetzten wirksamen Wettbewerb durch alternative Anbieter zu sorgen. „Als Ergebnis unserer Prüfung hat die deutsche Regulierungsbehörde einen besseren Ausgleich zwischen der Modernisierung des Netzes und einem hochwertigen Zugang zum Netz für die Wettbewerber hergestellt“, sagt Günther H. Oettinger, EU-Kommissar für die digitale Wirtschaft und Gesellschaft. „Die zusätzlichen Garantien, die die BNetzA jetzt vorschlägt, schützen den nachhaltigen Wettbewerb und schaffen Anreize für zukunftsfähige Netze der Gigabit-Gesellschaft. Es sind jedoch weitere Verbesserungen erforderlich, und wir werden genau darauf achten, dass sie vorgenommen werden.“ Die Kommission hat die BNetzA dazu angehalten, die Bedingungen zu verbessern, zu denen andere Anbieter auf dem modernisierten, mit Vectoring-Technologie ausgestatteten Netz der Deutschen Telekom den Zugang zum Internet bereitstellen können.
(ve)
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