[27.9.2016] Der Deutsche Städte- und Gemeindebund fordert alle Beteiligten dazu auf, den flächendeckenden Breitband-Ausbau voranzutreiben. Auch sollten Projekte unterstützt werden, die Chancen der Digitalisierung im ländlichen Raum erproben.
Der Ausschuss für Wirtschaft, Tourismus und Verkehr des Deutschen Städte- und Gemeindebunds (DStGB) hat sich jetzt mit den Potenzialen der Digitalisierung für Kommunen befasst. Sie spiele in den Kommunen eine immer größere Rolle. „Mit dieser Entwicklung wird zugleich der Breitband-Ausbau immer mehr zum Nadelöhr der Digitalisierung“, sagt Neuhausens Bürgermeister Ingo Hacker, der Mitglied des Ausschusses ist. „Die Ansiedlungsentscheidung eines Unternehmens, ebenso wie die Entscheidung, wo eine Familie ihren Lebensmittelpunkt wählt, hängt heutzutage wesentlich davon ab, ob schnelle Internet-Verbindungen vorhanden sind und digitale Angebote genutzt werden können.“ Deshalb muss laut dem DStGB eine flächendeckende Versorgung mit dieser Zukunftsinfrastruktur das Ziel aller Beteiligten sein – von der Politik über Unternehmen bis hin zu Kommunen. Insbesondere gelte es, eine digitale Spaltung von Stadt und Land zu verhindern. Fast 25 Prozent der Haushalte im ländlichen Regionen seien noch immer vom schnellen Internet abgeschnitten. Der Wirtschaft entstehen in diesen Gebieten Wettbewerbsnachteile. Dabei kann die Digitalisierung laut der Meldung des DStGB besonders im ländlichen Raum dazu beitragen, dass moderne Arbeitsplätze entstehen. Auch könne sie dazu beitragen, knappe Ressourcen miteinander zu vernetzen und so intelligente alltagstaugliche Lösungen für die Menschen zu bieten. „Bund und Länder sind aufgefordert, den flächendeckenden Breitband-Ausbau weiter zu forcieren und Projekte zu unterstützen, welche die Chancen der Digitalisierung für ländliche Regionen in Deutschland erproben“, fordert Hacker abschließend.
(ve)
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