[29.9.2016] Die Verwaltung des Kreises Starnberg wird künftig wichtige Kernverfahren und Prozesse aus dem BSI-zertifizierten Rechenzentrum der Anstalt für Kommunale Datenverarbeitung in Bayern (AKDB) beziehen. Damit reagiert das Landratsamt auf wachsende Anforderungen an einen sicheren IT-Betrieb sowie auf den steigenden Bedarf an attraktiven Bürgerservices.
Das Landratsamt Starnberg und die Anstalt für Kommunale Datenverarbeitung in Bayern (AKDB) haben eine strategische IT-Partnerschaft vereinbart. Einen entsprechenden Rahmenvertrag über den Betriebsmodellwechsel bei den eingesetzten AKDB-Kernverfahren im Personal-, Verkehrs-, Sozial-, Einwohnermelde- und Bauwesen haben jetzt Landrat Karl Roth und der Vorstandsvorsitzende der AKDB, Alexander Schroth, unterzeichnet. Dabei geht es darum, den autonomen Betrieb im landkreiseigenen Rechenzentrum teilweise in das durch das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) zertifizierte Rechenzentrum der AKDB zu verlagern. Die Daten des Landratsamts verbleiben bei der Nutzung dieser Infrastruktur weiterhin im hoheitlichen, öffentlich-rechtlichen Raum. Durch diese Verlagerung erhält der Kreis Starnberg nach Angaben der AKDB langfristige Planungs- und Investitionssicherheit. Landrat Roth zeigte sich bei der Unterzeichnung des Rahmenvertrags zufrieden: „Durch die Rechenzentrums- und Servicekooperation mit der AKDB können wir noch wirtschaftlicher arbeiten und gewinnen ein Plus an IT-Sicherheit und Datenschutz.“ Der Kreis Starnberg lässt aktuell seine eigene IT-Infrastruktur vor Ort ebenfalls nach ISO 27001-Zertifikat auf Basis von IT-Grundschutz zertifizieren. Die gemeinsame Nutzung interner und – wo sinnvoll – externer Rechenzentrumsleistungen sei dabei kein Widerspruch, sondern ermögliche ein Höchstmaß an Sicherheit. Als langjähriger Rechenzentrumsleiter in Starnberg ist Thomas Eberhard davon überzeugt, dass durch die Kooperation gezielter und flexibler reagiert werden kann. Die Leistungen aus dem AKDB-Rechenzentrum seien nicht nur äußerst sicher, sondern für die IT-Betreuung mittelfristig auch zeitsparend: Denn die IT vor Ort muss sich nicht mehr um alle technologischen Fragen kümmern, da diese teilweise an zentraler Stelle gemanagt werden. Dies sei angesichts der aktuellen Personalsituation eine wertvolle Erleichterung. Auch Alexander Schroth freut sich auf die Fortsetzung der Zusammenarbeit: „Mit dem Bezug der AKDB-Verfahren aus unserem Rechenzentrum ist die Verwaltung des Landratsamtes Starnberg für aktuelle und künftige Herausforderungen in einem dynamischen IT-Umfeld weiterhin bestens gerüstet.“ Wie die AKDB abschließend mitteilt, wurde mit dem Kreis Starnberg auch eine Vereinbarung über die amtliche Schulverwaltungs-Software ASV getroffen. Angesichts sensibler Lehrer-, Schüler- und Leistungsdaten soll die für alle Schularten bayernweit verpflichtend eingeführte Software künftig ebenfalls im sicheren AKDB-Rechenzentrum betrieben werden. Der Landkreis Starnberg nehme in Sachen ASV eine Vorreiterrolle ein, da er die Schul-Software sämtlichen Schulen im Kreis zur Verfügung stelle.
(bs)
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