[20.10.2016] Den Entwurf des neuen Risiko-Management-Standards hat das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) veröffentlicht. Er steht auf der BSI-Website zum Download zur Verfügung.
Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) hat jetzt den laut eigenen Angaben ersten neuen BSI-Standard vorgestellt, der aus dem Modernisierungsprozess des IT-Grundschutzes hervorgegangen ist. In dem neuen Risiko-Management-Standard 200-3 seien erstmals alle risikobezogenen Arbeitsschritte bei der Umsetzung des IT-Grundschutzes gebündelt in einem Dokument dargestellt. Anwender sollen dadurch mit einem deutlich reduzierten Aufwand das angestrebte Sicherheitsniveau erreichen. Die Risikoanalyse aus dem bisherigen BSI-Standard 100-3 sei in ein vereinfachtes Gefährdungsmodell überführt worden. Der neue Standard wird laut BSI zunächst als Community Draft veröffentlicht, damit auch Anwender ihre Anregungen und Hinweise in die Weiterentwicklung des IT-Grundschutzes einbringen können. Das biete sich beispielsweise an, wenn Unternehmen oder Behörden bereits erfolgreich mit der IT-Grundschutz-Methodik arbeiten und möglichst direkt eine Risikoanalyse an die IT-Grundschutz-Analyse anschließen möchten. „Infolge der Digitalisierung nimmt die Komplexität der IT und damit auch die Abhängigkeit von Staat, Wirtschaft und Gesellschaft von IT stetig zu“, sagt BSI-Präsident Arne Schönbohm. „Cyber-Sicherheit und ein umfassendes Risiko-Management sind entscheidende Kriterien für eine erfolgreiche Digitalisierung, insbesondere in Verwaltung und Wirtschaft. Der IT-Grundschutz und der neue BSI-Standard zum Risiko-Management sind eine wichtige Grundlage, um Gefährdungspotenziale zu untersuchen, realistisch zu bewerten und mögliche Risiken angemessen zu behandeln. Dazu gehört, einen soliden Prozess zur Risikoentscheidung aufzusetzen.“ Der neue Standard kann über die Website des BSI heruntergeladen werden.
(ve)
BSI-Standard 200-3 (PDF, 931 KB) (Deep Link)
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Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI)