[27.10.2016] Nachdem Sachsen bereits eine Breitband-Förderung für private Haushalte aufgelegt hat, folgt jetzt eine Förderrichtlinie für kleine und mittlere Unternehmen.
Um den digitalen Transformationsprozess auch für kleine und mittlere Unternehmen erfolgreich gestalten zu können, ist jetzt die Förderrichtlinie „Digitale Offensive Sachsen – EFRE“ (RL DiOS-EFRE) in Kraft getreten. Die Förderung des Sächsischen Staatsministeriums für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr verfolgt laut Ministeriumsangaben das Ziel, mit Landesmitteln und Mitteln des Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE) die Innovations- und Wettbewerbsfähigkeit von kleinen und mittleren Unternehmen in Sachsen durch eine leistungsfähige Infrastruktur zu stärken. Während die Mitte 2016 in Kraft getretene Richtlinie „Digitale Offensive Sachsen“ (RL DiOS) vorrangig private Breitband-Anschlüsse umfasst (
wir berichteten), zielt die Richtlinie DiOS-EFRE stark auf den Breitband-Bedarf von KMU ab. Für die Aktivitäten der Unternehmen soll entsprechend dieser Richtlinie eine Breitband-Versorgung mit mindestens 500 Megabit pro Sekunde symmetrisch eine leistungsfähige Infrastruktur schaffen. Die Förderung müsse sich auf ein Gebiet mit einer Mindestanzahl von zehn KMU beziehen, mindestens die Hälfte dieser Unternehmen müsse dann tatsächlich mit der angegebenen Bandbreite angeschlossen werden. Wie das Ministerium mitteilt, beträgt die Förderquote bis zu 90 Prozent. Entsprechend der EFRE-Regelungen können Gemeinden, Landkreise und sonstige kommunale Körperschaften in den Regionen Chemnitz und Dresden die Förderung beantragen. Insgesamt stehen derzeit für die Richtlinie bis zum Jahr 2020 bis zu 80 Millionen Euro an EFRE-Mitteln zur Verfügung.
(ve)
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