[4.11.2016] Mit BayernWLAN können die Fahrgäste in Fürther Regionalbussen ab sofort kostenlos surfen. Das Pilotprojekt ist Teil der bayernweiten Initiative zur digitalen Chancengleichheit. Bis 2020 möchte Bayern das erste Bundesland mit eigenem WLAN werden.
Der Kreis Fürth ist nach Traunstein (
wir berichteten) der zweite Pilotlandkreis für das Digitalisierungsprojekt der bayerischen Landesregierung. In zwei Buslinien im Landkreis können die Fahrgäste nun kostenlos surfen. „Wir pilotieren WLAN in Bussen im ländlichen Raum. Dies ist Teil unserer Heimatstrategie für gleichwertige Lebensverhältnisse in ganz Bayern“, fasst Finanz- und Heimatminister Markus Söder das Projekt zusammen. WLAN in Bussen gibt es bereits vereinzelt vor allem in Städten. Laut dem bayerischen Staatsministerium der Finanzen, für Landesentwicklung und Heimat mache BayernWLAN im öffentlichen Nahverkehr die ÖPNV- Busse als Verkehrsmittel attraktiver. Der Freistaat investiert rund 40.000 Euro in das Pilotprojekt. Die Ergebnisse der 24-monatigen Pilotphase werden allen Gemeinden und Landkreisen in Bayern zur Verfügung gestellt. Dies soll die Kommunen animieren, eigene WLAN-Hotspots im öffentlichen Personennahverkehr anzubieten. Darüber hinaus können Besucher der Kreisstadt Zirndorf des mittelfränkischen Landkreises Fürth nun im Landratsamt auf das öffentliche WLAN zugreifen. „Ab sofort kann im Landratsamt kostenlos, rund um die Uhr, ohne Begrenzung, sicher und mit Jugendschutzfilter im Internet gesurft werden“, sagte Söder bei der Freischaltung des neuen Hotspots Ende Oktober dieses Jahres. Laut eigenen Angaben gehört das Landratsamt mit zwölf Zugangspunkten im Innenbereich zu den größten Realisierungen bislang. „Bayern wird das erste Bundesland mit einem eigenen WLAN-Netz. Bis 2020 wollen wir das kostenfreie BayernWLAN mit 20.000 Hotspots aufrüsten. Ausgestattet werden Kommunen, Hochschulen, Behörden und Tourismusziele“, teilte Söder mit. Seit Anfang 2015 wurden in der Pilotphase und in der seit Juli laufenden Umsetzungsphase des BayernWLAN bereits an über 140 Standorten circa 850 Zugangspunkten bayernweit realisiert (
wir berichteten).
(bs)
http://www.landkreis-fuerth.dehttp://www.stmflh.bayern.de
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