[11.11.2016] Klassische Smartphone-Apps werden nach Einschätzung von Gartner-Analysten bald von Web-Apps ersetzt. Diese Entwicklung betrifft auch die öffentliche Verwaltung.
Analysten von Gartner haben prognostiziert, dass in wenigen Jahren 20 Prozent der Unternehmen ihre mobilen Apps aufgeben werden. Grund dafür sei, dass die Resonanz der Kunden nicht den hohen Entwicklungsaufwand für die mobilen Apps rechtfertigten. Schließlich müssten die klassischen Apps unterschiedliche Betriebssysteme wie iOS oder Android unterstützen und immer wieder aktualisiert werden. Stattdessen werden sich die Unternehmen den Analysten zufolge neuen Entwicklungen gegenüber öffnen. Eine Möglichkeit dafür seien Web-Apps. Dabei passt sich ein Website-Angebot im Browser automatisch an die Bedienung auf dem Smartphone an. Die Einschätzung der Gartner-Analysten betrifft nach Auffassung des Unternehmens cit auch den öffentlichen Sektor. Klaus Wanner, Geschäftsführer des Spezialisten für Formular-Management, sagt: „Uns war schon immer klar, dass es keinen Sinn macht, für jede mögliche Anwendung gleich eine App zu entwickeln. Das ist nicht nur aufwendig und teuer, sondern steht vor allem im Vergleich zur Häufigkeit der Nutzung in keinem Verhältnis.” Insbesondere in der öffentlichen Verwaltung sei die Frequenz der Bürgeranliegen für den einzelnen Nutzer so gering, dass sich die Installation einer eigenen App dafür kaum lohne. Gleiches gilt nach den Worten von Wanner auch für die Versicherungswirtschaft. „Beide Branchen fahren mit einem breitgefächerten Angebot auf der Website besser, das sich mittels moderner Assistententechnologie auf dem Smartphone oder Tablet App-like anpasst”, ist Wanner überzeugt. Web-Apps seien im Vergleich zu klassischen Apps nicht nur sehr viel günstiger in der Entwicklung, sondern auch viel einfacher in Unterhalt und Pflege, weil sie zentral ablaufen.
(al)
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