[11.11.2016] Sächsische und thüringische Kommunen haben Fördermittel für den Breitband-Ausbau beantragt. Das Investitionsvolumen in Sachsen liegt bei 84 Millionen Euro, in Thüringen sogar bei 175 Millionen Euro. Die Förderquote kann bei bis zu 90 Prozent liegen.
Im Rahmen des dritten Aufrufs für das Bundesförderprogramm für den Breitband-Ausbau des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) wurden 25 sächsische Anträge eingereicht. Kommunen aus sieben Landkreisen (Görlitz, Meißen, Sächsische-Schweiz-Osterzgebirge, Zwickau, Mittelsachsen sowie Erzgebirgs- und Vogtlandkreis) planen nach Angaben der Sächsischen Staatskanzlei mit der Unterstützung von Land und Bund Investitionen in hochleistungsfähige Breitband-Netze mit einem Gesamtvolumen von knapp 84 Millionen Euro. Sollten die Anträge erfolgreich sein, würde der Bund diese Projekte mit rund 51 Millionen Euro unterstützen. Der Freistaat Sachsen würde weitere rund 24 Millionen Euro als Kofinanzierung zur Verfügung stellen. Gemeinsam bieten Bundes- und Landesförderprogramm den sächsischen Kommunen somit eine Gesamtförderquote von bis zu 90 Prozent. Mit dem Geld sollen laut Staatskanzlei über 35.000 Haushalte und Unternehmen Anschlüsse mit mindestens 50 Megabit pro Sekunde erhalten. Unter anderem sollen dafür mehr als 1.800 Kilometer neue Glasfaser verlegt werden.
Auch Thüringer Landkreise und Regionen haben insgesamt 16 Anträge auf Förderung des Breitband-Ausbaus gestellt. Unter den Antragstellern befinden sich Projektgebiete in zehn verschiedenen Landkreisen mit insgesamt 411 Gemeinden. Hinzu kommen drei kreisfreie Städte. Wie Thüringens Wirtschaftsminister Wolfgang Tiefensee mitteilt, beläuft sich das beantragte Fördervolumen auf knapp 85 Millionen Euro – insgesamt können damit Investitionen von voraussichtlich 175 Millionen Euro in schnelles Internet angeschoben werden. Wird den Förderanträgen stattgegeben, wäre laut Tiefensee eine Kofinanzierung des Landes in Höhe von etwa 45 Millionen Euro möglich.
(al)
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