[14.11.2016] Der von Microsoft initiierte Digitale Bildungspakt stellte Anfang November in Berlin politische Handlungsempfehlungen vor, die den Strategieprozess zur digitalen Bildung von Bund und Ländern unterstützen sollen.
Verbindliche Bildungsstandards für das Lernen und Lehren in der digitalen Welt, verpflichtende Aus- und Weiterbildungen für Lehrkräfte sowie die Vermittlung von informatischer Grundbildung und Medienkompetenz lauten einige der Forderungen, die Anfang November von der Initiative Digitaler Bildungpakt in Berlin vorgestellt wurden. „Mit der Ankündigung der digitalen Bildungsoffensive (
wir berichteten) hat die Bundesregierung einen wichtigen Schritt getan. Jetzt gehören alle Akteure aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Zivilgesellschaft an einen Tisch, um diese Hausaufgabe zu lösen“, sagte Sabine Bendiek, Vorsitzende der Geschäftsführung von Microsoft Deutschland. Laut eigenen Angaben habe Microsoft bereits Ende 2015 einen Digitalen Bildungspakt initiiert: Wissenschaftler, Bildungsexperten, Unternehmer und kommunale Entscheider hätten gemeinsam an den wichtigen Fragen in Sachen digitale Bildung gearbeitet. Die Antworten dazu seien in einem Kompendium zusammengefasst und nun auf der „Konferenz für Lehren und Lernen in der digitalen Welt“ in Berlin als politische Handlungsempfehlung vorgestellt worden. Im Zentrum steht die Forderung nach einem nationalen Aktionsplan, in den Vertreter aller Interessengruppen eingebunden werden, sowie ein nachhaltiges Investitionsprogramm. Es gelte jetzt die Kooperationsmöglichkeiten, die Bund, Länder und Kommunen zur Finanzierung haben, voll auszuschöpfen, forderte die Initiative. Viele andere europäische Länder hätten informatische Grundbildung bereits in den Lehrplan aufgenommen. Wenn Deutschland den Anschluss nicht verlieren wolle, müssten entsprechende Standards etabliert werden, heißt es in einer Pressemitteilung der Firma Microsoft. Bendiek: „Digitale Bildung ist eine wichtige Frage für die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Wirtschaft. Aber noch wichtiger ist das Ziel, jedem Menschen die Chance zu geben, die eigene Zukunft zu gestalten“. Zu den 13 Partnern des Digitalen Bildungspakts zählen das Bündnis für Bildung, der Bundesverband der mittelständischen Wirtschaft, der Deutsche Städte- und Gemeindebund, Deutschland sicher im Netz, didacta, eco – Verband der Internetwirtschaft, FSM Freiwillige Selbstkontrolle Multimedia, die Gesellschaft für Informatik, das Institute of Electronic Business, Microsoft, die Unternehmerverbände Berlin-Brandenburg sowie das 21st Century Competence Center (21CCC).
(sav)
http://www.digitaler-bildungspakt.de.http://www.microsoft.com
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