Rheinland-Pfalz:
Demografie und Digitalisierung verknüpfen


[1.12.2016] Eine erste gemeinsame Sitzung haben das Demografie- und das Digitalisierungskabinett des Landes Rheinland-Pfalz abgehalten. Dabei ging es unter anderem um die weitere Verknüpfung der Digital- und Demografievorhaben, die E-Government-Strategie des Landes oder den Ausbau von WLAN-Hotspots.

In Rheinland-Pfalz haben sich das neue Demografie- und das Digitalisierungskabinett (wir berichteten) zu einer ersten gemeinsamen Sitzung zusammengefunden. „Die Landesregierung hat sich zur Aufgabe gemacht, Themen und Probleme ressortübergreifend zu betrachten und auf diese Weise die bestmöglichen Lösungen für die Herausforderungen unserer Zeit zu finden. Das tun wir mit dem gemeinsamen Demografie- und Digitalisierungskabinett“, sagte Ministerpräsidentin Malu Dreyer. „Die digitalen Möglichkeiten tragen dazu bei, den demografischen Wandel zu gestalten und die ländlichen Räume attraktiv zu halten. Bereits über 89 Prozent aller Menschen sind im Internet aktiv. Sie nutzen dies, um ihren Gang zur Behörde zu erleichtern und Sperrmüll online anzumelden, sich im Ehrenamt zu vernetzen und Termine zu vereinbaren oder den Hausnotruf zum Pflegedienst zu steuern. Deshalb stärkt die Landesregierung digitale Projekte in den ländlichen Regionen.“ Ein Schwerpunkt der Sitzung war eine gemeinsame Vorlage der rheinland-pfälzischen Staatskanzlei und des Ministeriums für Soziales, Arbeit, Gesundheit und Demografie. Diese regt an, die Digital- und Demografiestrategien der Landesregierung insbesondere in den Bereichen „Gut leben im ländlichen Raum“, „Gut leben im Alter“, „Starke Kommunen – starkes Land“ sowie „Digitale Dörfer“ stärker zu verknüpfen. Beschlossen wurde laut der Staatskanzlei zudem, das Modellprojekt Digitale Dörfer in einer zweiten Phase weiterzuführen. Die Ergebnisse der ersten Phase wurden kürzlich vorgestellt (wir berichteten). Weitere Themen seien die vor zwei Wochen gestartete Ausweitung des Programms „Medienkompetenz macht Schule“ auf Grundschulen (wir berichteten), das E-Government-Gesetz sowie der Ausbau von öffentlichen WLAN-Hotspots gewesen. (bs)

http://www.rlp.de
http://www.digitale-doerfer.de
http://www.medienkompetenz.rlp.de

Stichwörter: Politik, Rheinland-Pfalz, Digitale Dörfer, E-Government-Strategie



Druckversion    PDF     Link mailen


Weitere Meldungen und Beiträge aus dem Bereich Politik
Düsseldorf: Digitalstrategie neu ausgerichtet
[23.4.2024] Die nordrhein-westfälische Landeshauptstadt Düsseldorf hat ihre Digitalstrategie neu ausgerichtet. Einbezogen wurden Anforderungen aus Politik, Wirtschaft und der Stadtgesellschaft sowie Best Practices anderer Kommunen. mehr...
Die Stadt Düsseldorf hat ihre Digitalstrategie neu ausgerichtet.
Thüringen: E-Government-Gesetz wird novelliert
[18.4.2024] Das Landeskabinett Thüringen hat die Novellierung des E-Government-Gesetzes beschlossen. Die interkommunale Zusammenarbeit soll gestärkt und die Abkehr von dem Schriftformerfordernis erleichtert werden – wichtige Schritte, um digitale Verwaltungsleistungen künftig flächendeckend anbieten zu können. mehr...
Eine Novelle des Thüringer E-Government-Gesetzes soll dazu beitragen, dass digitale Verwaltungsleistungen schneller in die Fläche kommen.
Chief Digital Officer: Mädchen für alles Bericht
[9.4.2024] Immer mehr Kommunen richten die Stelle eines Chief Digital Officer (CDO) ein, um für die digitale Transformation gerüstet zu sein und sie voranzutreiben. Angesiedelt zwischen Leitungs- und Umsetzungsebene, verlangt der Posten unterschiedliche Geschicke. mehr...
CDOs sind oft mit einer Fülle an Aufgaben konfrontiert.
NKR: One-Stop-Shop für Sozialleistungen
[3.4.2024] Um im Bereich der Sozialleistungen den Aufwand für Behörden und Leistungsberechtigte deutlich zu reduzieren, ist mehr Mut zur Digitalisierung nötig, so der Nationale Normenkontrollrat. Gefordert sei etwa ein One-Stop-Shop für alle Sozialleistungen. mehr...
OZG 2.0: Zentralisierung als Hemmnis oder Chance?
[28.3.2024] Wie wird das Scheitern des OZG-Änderungsgesetzes im Bundesrat eingeordnet? Während Schleswig-Holstein die Novelle aufgrund der entstandenen Belastungen für Länder und Kommunen klar ablehnt, sprachen Thüringen und der Bitkom von der Bedeutung der dort verankerten zentralen Lösungen und Standards für die Verwaltungsdigitalisierung. mehr...
Wie geht es jetzt weiter mit OZG 2.0 und der Digitalisierung der Verwaltung?
Suchen...

 Anzeige

 Anzeige

 Anzeige



Aboverwaltung


Abbonement kuendigen

Abbonement kuendigen
Aktuelle Meldungen