[14.2.2017] Das Land Nordrhein-Westfalen stellt fast zwei Millionen Euro für die Breitband-Koordination in 13 Kommunen zur Verfügung. Durch den Einsatz von hauptamtlichen Ansprechpartnern soll der Breitband-Ausbau optimiert werden.
Mit zwei Millionen Euro fördert Nordrhein-Westfalen den Einsatz von Breitband-Koordinatoren in 13 Kommunen. Nach Angaben des Ministeriums für Wirtschaft, Energie, Industrie, Mittelstand und Handwerk ist ein zentraler Ansprechpartner für ein planvolles Vorgehen beim Netzausbau unverzichtbar. NRW-Wirtschaftsminister Garrelt Duin hat in Düsseldorf die Zuwendungsbescheide in Höhe von jeweils 150.000 Euro für den Einsatz von Breitband-Koordinatoren an die Städte Bochum, Bottrop, Gelsenkirchen, Mönchengladbach, Münster und Remscheid, sowie die Kreise Gütersloh, Lippe, Recklinghausen, Ennepe-Ruhr-Kreis, Rhein-Kreis Neuss und Rhein-Sieg-Kreis übergeben. „Der Breitband-Koordinator ist für die Umsetzung der Gigabit-Strategie, zum Ausbau der Telekommunikationsinfrastruktur, zur Einführung des 5G-Standards und den Anschluss von Gewerbegebieten an das Glasfasernetz unverzichtbar. Mit den lokalen Breitband-Koordinatoren kann die Breitband-Versorgung vor Ort erhoben und ihr Ausbau unter optimaler Nutzung der Fördermittel aus Bund und Land angegangen werden“, sagte Minister Duin bei der Übergabe der Bescheide.
Für den Kreis Recklinghausen nahm Landrat Cay Süberkrüb den Bescheid in Höhe von 150.000 Euro entgegen. „Der flächendeckende Ausbau von schnellen Breitband-Verbindungen ist für die gesamte Emscher-Lippe-Region von großer Bedeutung“, sagte Landrat Süberkrüb. „Hohe technische Standards in der Digitalisierung sind eine wichtige Voraussetzung für den Schritt zur Smart Region und einer Industrie 4.0.“ Der Kreis Recklinghausen sowie die Städte Gelsenkirchen und Bottrop hätten deshalb vereinbart, die Tätigkeit der Breitband-Koordinatoren eng miteinander abzustimmen. Damit soll im Rahmen der gemeinsamen Wirtschaftsförderung Umbau21 – Smart Region ein abgestimmtes Vorgehen in der Emscher-Lippe Region gewährleistet werden. Zu den Koordinationsaufgaben gehört nach Angaben des Kreises vor allem die Vernetzung der Akteure vor Ort, die Erhebung von Fragen und Problemstellungen zur Breitband-Versorgung, deren Analyse und die Entwicklung von Lösungsansätzen. Vordringliche Aufgabe ist die Initiierung, Begleitung und Umsetzung eines Next-Generation-Network oder Next-Generation-Access-Entwicklungskonzepts. So hat sich die Stadt Essen dafür entschieden, anstelle der Förderung der Breitband-Koordination die Förderung eines NGA-Entwicklungskonzepts zu beantragen, informierte das nordrhein-westfälische Wirtschaftsministerium. Dafür übergab Minister Duin einen Bescheid über 140.000 Euro.
(sav)
http://www.land.nrw http://www.kreis-re.de
Stichwörter:
Breitband,
Glasfaser,
Nordrhein-Westfalen,
Kreis Recklinghausen,
Garrelt Duin,
Förderung
Bildquelle: Kreis Recklinghausen