[27.2.2017] Rund 6.000 Straßenleuchten sorgen in Löhne dafür, dass die Stadt nachts erhellt ist. Die dazugehörigen Informationen, die bisher auf unterschiedlichen Papierplänen verzeichnet waren, werden nun über ein Geo-Informationssystem erfasst, zueinander in Verbindung gesetzt und den Mitarbeitern der Kommune digital zur Verfügung gestellt.
Die Stadt Löhne hat im Jahr 2015 beschlossen, für ihre rund 6.000 Straßenleuchten ein Kataster aufzubauen und die Daten künftig digital zu verwalten. Seit Sommer 2016 nutzt die Stadt Löhne hierfür nun verschiedene Module des Geo-Informationssystems (GIS) norGIS von Anbieter norBIT, die vom Kommunalen Rechenzentrum Minden-Ravensberg/Lippe (krz) bereitgestellt werden. Über die Fachschale norGIS IMNET und das grafische System AutoCAD werden die Straßenleuchten digital erfasst und verwaltet. Beide Programme greifen laut krz auf eine zentrale Geo-Datenbank bei dem kommunalen IT-Dienstleister zu. Grundlage des Löhner Straßenleuchtenkatasters seien analoge, in Papierform vorliegende Pläne des Stromleitungsnetzes, die zunächst aufwendig eingescannt und georeferenziert wurden. Anschließend konnten diese passgenau als Rasterdaten in AutoCAD eingebunden werden. Auf dieser Datenbasis wurden die den Straßenleuchten zugehörigen Stromleitungen manuell digitalisiert und liegen heute als Vektordaten mit entsprechend zugehörigen Sachattributen vor. „Insgesamt sind auf diese Weise innerhalb des Löhner Stadtgebiets 293,4 Kilometer Stromleitungsnetz erfasst“, berichtet der zuständige Mitarbeiter Alexander Gorodetski.
Nach Fertigstellung des digitalen Stromleitungsnetzes erfolgte die Erfassung von Verteilerkästen und -säulen, Muffen, Freileitungsverbindern und Hauptschaltstellen ins Kataster, die heute komplett elektronisch vorliegen. Derzeit wird nach Angaben des krz daran gearbeitet, die Straßenleuchten mit Informationen zum Standort sowie Angaben zur Lampenart und zum Leuchtmittel in das System einzubinden. Bislang seien bereits knapp 4.700 der insgesamt 6.000 Straßenleuchten digitalisiert worden. Nach Abschluss der Arbeiten werden die Daten weiteren zuständigen Stellen innerhalb der Löhner Stadtverwaltung über das städtische WebGIS, dem krz-mapserver, für die tägliche Arbeit zur Verfügung stehen.
(bs)
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