[9.3.2017] Die Stadt Chemnitz gibt ihre Daten frei: Die neue Open-Data-Plattform soll sukzessive ausgebaut werden. Auch die sächsische Landesregierung plant die Einrichtung eines Open-Data-Portals. Der Freistaat will dazu eng mit den Kommunen zusammenarbeiten.
Nach Leipzig und Dresden stellt in Sachsen nun auch die Stadt Chemnitz Daten der Stadtverwaltung zur freien Verfügung bereit. Das Open-Data-Portal wurde am Dienstag (7. März 2017) im Rahmen der Veranstaltung „Open Data: Wertschöpfung mit offenen Daten“ offiziell freigeschaltet. Zu der Veranstaltung hatten die Sächsischen Industrie- und Handelskammern sowie das Staatsministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr geladen. Wie die Stadt Chemnitz berichtet, wurde aufgrund der einheitlichen Zugangs- und Nutzungsbedingungen für das Open-Data-Portal die gleiche technische Plattform genutzt, die auch in Berlin, Bonn, Bremen, Köln und einigen Bundesländern zum Einsatz kommt. Für die Interessenten sei damit ein einheitlicher Zugangsweg zu den Daten möglich. In die Plattform sollen nun schrittweise weitere Daten integriert werden. Gleichzeitig wurde ein neu gestalteter Themenstadtplan auf der städtischen Website freigeschaltet, der die Visualisierung der Daten in einer Karte beinhaltet.
Auch der Freistaat Sachsen will im Rahmen seiner Digitalisierungsstrategie „Sachsen Digital“ (
wir berichteten) seine Datenbestände verstärkt zur freien Verfügung stellen. Das teilte das sächsische Wirtschaftsministerium mit. Dazu Staatssekretär Stefan Brangs, Beauftragter der Staatsregierung für Digitales: „Offene Daten schaffen Transparenz für Bürgerinnen und Bürger. Wenn staatliche Datenbestände rechtssicher und transparent zur Verfügung gestellt werden, eröffnen sie neue geschäftliche Möglichkeiten und erleichtern unternehmerische Entscheidungen. Ich freue mich, dass auch die Stadt Chemnitz ab heute Daten der Öffentlichkeit zur Verfügung stellt.“ „Wir streben landeseinheitliche Standards für die Bereitstellung offener Verwaltungsdaten an und werden die rechtlichen Rahmenbedingungen für Open Data in Sachsen weiterentwickeln“, ergänzte Staatssekretär Michael Wilhelm, Beauftragter für Informationstechnologie des Freistaats Sachsen. „Mit den Kommunen werden wir beim Aufbau des sächsischen Open-Data-Portals eng zusammenarbeiten. Von ihren Erfahrungen können wir profitieren.“
(bs)
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